Wesermarsch: Auf Sommer folgt Altweibersommer

..oder Weserstrand Käseburg XXVIII

Der Sommer 2018 hat uns sehr lange verwöhnt. Im Grunde genommen hat er es etwas zu gut mit uns gemeint. Rekordtemperaturen, tropische Nächte, Sommerdürre wie am Mittelmeer dazu fast badewannenwarmes Wasser an der Nordseeküste – der Sommer hatte auch seine Schattenseite. Die Dürreschäden sind enorm – auch an der Küste. Der Klimwandel schickt grüße.

Nach zwei Wochen durchwachsenem, aber keinesfalls kühlem, mitteleuropäischen Sommerwetter, geht der Dürresommer noch einmal in die Verlängerung – wenn auch mit gemäßigteren Temperaturen. Wir nutzen das schöne Wetter noch einmal für einen Besuch an unserem liebgewonnen Weserstrand in Käseburg.

Schlick am Sandstrand

Seit unserem letzten Besuch hat sich hier vieles verändert. Der nördliche Bereich ist stark verschlickt. Vom schönen Sandstrand kaum mehr eine Spur. Teilweise ist die Schlickschicht Knöcheltief. Die Gründe dafür sind in der Weservertiefung zu suchen. Der Fluss ist für diese Tiefe einfach zu schmal. Das Versucht die Weser auszugleichen indem sie in die Breite wächst, gleichzeitig flacher wird. Da letzteres aber durch weitere Baggerungen verhindert wird, wächst sie nur in die Breite. Die Folge sind Uferabbrüche die letztlich auch die Strände verschwinden lassen könnten.


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Übersicht Weserstrand Oberhammelwarden – Käseburg


 

2 Antworten auf „Wesermarsch: Auf Sommer folgt Altweibersommer

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  1. Oh man (in Hamburg wurde ja gerade die Elbvertiefung als „endgültig genehmigt“ deklariert). Nicht so gut.

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    1. Natürlich gibt es immer Gewinner und Verlierer. Wieso in Deutschland aber Elbe, Ems und Weser bis über das Limit hin ausgebaggert werden müssen, wenn mit dem Jade-Weser-Port im Wilhemshaven mit viel Geld ein Tiefwasserhafen gebaut wurde, erschließt sich mir nicht. Die Folgen der Elbvertiefung sind auch für die Strände an der Nordsee, bei Cuxhaven, fatal. Von den Stränden an der Unterelbe ganz zu schweigen.

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