Wintermärchen aus der Dose

Wie schon in den vergangenen Jahren weilen wir auch in diesem , zum „Winterschlaf“ und natürlich auch zur  heimatnahen Weihnachstressflucht im sauerländischen Winterberg. Also eigentlich zum vor allem zum auspannen, ausruhen und falls möglich, ab und an die Pisten hinunterzuwedeln. Während vor gut einem Jahr mehr als ein halber Meter Naturschnee lag, sind es zur Zeit kaum 5cm. Das reicht für die Weihnachtsfolklore, nicht aber zum Skifahren.

 

Wirtschaftsfaktor Wintersport

Da der Wintersport, die Wintersaison in der Region rund um Winterberg ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist, hilft man nach. Auch wenn Kunstschnee energie- und wasserintensiv ist, er schafft und erhält Arbeitsplätze in einer ansonsten strukturschwachen Region. Frau Holle allein kann schon längst nicht mehr für die notwendige Planungssicherheit sorgen. Schneekanonen helfen nach, erzeugen das nötige, weiße Gold. Dafür muss es nur kalt genug sein, grob unter -2°C. In diesem Jahr ist es das, rechtzeitig zu Weihnachten. Seit dem 13.12 donnern die Kanonen.

 

Skibetrieb nach nur 2 Tagen Beschneiung

Nur zwei Tage und zwei kalte Nächte waren in Winterberg ausreichend um Skibetrieb zu ermöglichen. Seit heute Morgen laufen die ersten Lifte.

 


siehe auch:

4 Antworten auf „Wintermärchen aus der Dose

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  1. Hey, welcome to Winterberg! 🙂 Was heißt denn hier strukturschwach?! Weißt du auch, dass bei Möppi Schneekanonen stehen, die auch bei +8Grad Schnee produzieren (und das in den letzten Wochen auch getan haben)? Ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll …

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    1. Na du weisst schon was ich mit strukturschwach meine, Erreichbarkeit, Bevölkerungsentwicklung & Co. Das Sauerland ist ja nicht nur Winterberg. Die „Kanonen“ kenne ich. An der Ruhrquelle stand schon vor 5 Jahren so ein Gerät. Im Prinzip ist das auch kein Schnee sondern zerschreddertes Eis – funktioniert auch bei +30 Grad. Aus der umweltperspektive ist das natürlich mumpitz. Letzlich versucht man natürlich einen sterbenden Wirtschaftszweig so lange wie möglich irgendwie am Leben zu halten. Ist ja nicht so, dass nur Möppi daran hängt. Die Millioneninvestitionen müssen sich ja irgendwie rechnen. Der Wintertourismus ist ja immernoch sehr dominant und extrem wetterabhängig. Für mich ist das rumrutschen auf einem weißen Band in grün-grauer Landschaft auch nicht das Wahre. Dafür würde ich auch nicht mehr herkommen.

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      1. Ja, ich denke auch, dass da in den nächsten Jahren ein großes Umdenken erfolgen muss. Mein Kommentar zu „Strukturschwach“ war nur ein Scherz … aber ich für meinen Teil bin froh über die Ruhe und schlechte Erreichbarkeit. Das ist doch gerade das, was das Sauerland für mich ausmacht: Viel Natur und viele einsame Orte.

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      2. Das Umdenken ist ja praktisch schon erfolgt, nur ist Sommertourismus einfach nicht so ertragreich. Da kommen ein paar Wanderer, parken irgendwo, fahren wieder zurück und lassen wahrscheinlich keinen Cent in der Region. Da bietet das Sauerland, die Region Winterberg nicht das Alleinstellungsmerkmal. Bewaldete Hügel und Wanderwege gibt es in allen anderen Mittelgebirgen. Sein wir ehrlich, das Sauerland ist topographisch auch noch eines der unspektakuläreren. Schneesichere, moderne Skigebiete gibt es aber kaum. Erst recht nicht in Westdeutschland und daher kommt das Geld.

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