Dürresommer²: Mit Volldampf weiter in die Klimakatastrophe

Wir Steuern nicht mit Volldampf in die Klimakatastrophe, wir sind längst mitten drin – wir brauchen nur vor die Haustür zu schauen – nicht in die weite Welt oder zum Nordpol (wo es, mal wieder, so wenig Meereis gibt wie noch nie zu diesem Zeitpunkt). Der Juni in Deutschland war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen, der Juli brachte neue Temperaturrekorde – dazu herrscht eine Seit dem Frühjahr 2018 andauernde, nie dagewesene Dürre. Die Natur trocknet aus. Teils sieht es aus wie im Herbst, Bäume verlieren ihre Blätter, Wiesen verdorren, ganze Wälder kämpfen ums Überleben, Wildtiere verdursten – auch hier, an der eigentlich so feuchten Nordseeküste. Auf fast 36°C kletterte die Temperatur in Bremerhaven Ende Juli, auch die Nächte, blieben tropisch, brachten kaum Abkühlung. Die südliche Nordsee weit über 20°C, das Wattenmeer ist sogar noch wärmer. Wo soll das hinführen?

#Dürre in Bremerhaven
Verbrannter, brauner Rasen mit Laub – Anfang August. Teile Deutschlands werden von einer biblischen Dürre geplagt. Leider ist daran wenig göttliches, der Mensch hat nachgeholfen.

Nicht nur Dank Fridays for Future ist der Klimawandel mittlerweile in (fast) allen Köpfen angekommen. Das mit Abstand wichtigste Thema der Gegenwart, noch weit vor Wirtschaftsproblemen, Flüchtlingskrisen oder Plastikmüllschwemmen. Was macht die Politik? Sie treibt das Thema vor sich her, der Winter wird schon kommen, der Wähler vergessen. Sicher, Deutschland allein kann die Welt nicht retten. Deutschland kann aber seine Hausaufgaben machen, jeder kann seine Hausaufgaben machen. Reden wie Greenpeace handelt wie Trump – das passt nicht zusammen.

 

2 Kommentare zu „Dürresommer²: Mit Volldampf weiter in die Klimakatastrophe

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    1. Danke dir! Seit Jahren wird nur rumlamentiert, werden Dinge ersthaft in erwägung gezogen. Für den im Vergleich zu 1990 niedrigeren CO2 Ausstoß dürfen wird Deutschen uns vor allem beim Zusammenbruch der Ostwirtschaft bedanken, alles weitere ist mehr oder weniger Zufall. Echte Anstregungen den deutschen Beitrag zum Klimawandel zumindest zu verringern wurden noch keine Unternommen. Alles mehr oder weniger Plattitüde. Gerade bei diesem Thema erweist sich der Ansatz der deutschen Demokratie, Probleme auf die lange Bank zu schieben, als fatal.

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