Auf dem Acker vor meinem heimatlichen Gehöft tut sich dieser Tage ungewöhnliches. Die Felder sind lange abgeerntet, Mais und Getreide längst eingefahren. Es ist Zeit für die Zwischenfrüchte, die zumeist und einzig der Gründüngung dienen – etwa Senf oder Büschelblumen.
Dieses Jahr ist das anders. Auf dem Feld direkt gegenüber wächst auf rund 2,5 Hektar Fläche Gras. Kein gewöhnliches Gras, es ist eine große Cannabis-Plantage. Ein Hanffeld.
Natürlich wächst hier kein Rauschmittel, es ist Nutzhanf. Die Fasern dienen als Rohstoff zur Herstellung von Textilien – bei der Firma Nettle Fibre Company. Nutzhanf ist ein sehr ökologischer Rohstoff. Beim Anbau werden keine Pestizide eingesetzt, der Wasserverbrauch ist gering. Nebenprodukte, wie etwa die Samen werden zu Hanföl verarbeitet.
Auch ist Hanf wenig arbeitsintensiv und sie düngt zusätzlich den Boden für die Folgefrucht.
Da die Pflanzen äußerlich nicht von ihren THC-haltigen Verwandten zu unterscheiden sind, erhält das Feld große Aufmerksamkeit. Dabei dient der Acker nicht nur als Hintergrund für Fotos, manch eine Pflanze ist auch schon abhanden gekommen. Die Schäden sind allerdings gering.
Verweise:
Interessant, sowohl dein schön bebilderter Eintrag, wie auch der angefügte Link!
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Da wird manch einer wohl ziemlich neidisch sein bei solch großen, legitimen Plantagen! 😁
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