Kurzurlaub im Teutoburger Wald

Fast ein Jahr ist seit dem letzten echten Urlaub, der uns in die sächsische Schweiz führte, vergangen. Noch immer bestimmt die Corona-Pandemie unser Leben und unsere Reisepläne. Auch wenn inzwischen etwas Licht, vielleicht auch mehr als das sichtbar ist – Mutationen und Beschränkungen können jederzeit etwaige Reisepläne durchkreuzen, deshalb haben wir noch keine (fixen).
Da uns aber jetzt schon nach (kurz)Urlaub war (und ist) nutzten wir ein verlängertes Wochenende. Unser Bedürfnis: Kurze Anreise, Abwechslung und Abschalten. Also Domizil hatten wir uns das (Ringhotel) Teutoburger Wald in Brochterbeck auserkoren. Ein gut ausgestattetes Wellnesshotel mit Rundumversorgung, umgeben von grünen Hügeln und Ausgangspunkt zahlreicher Wanderwege. Kurzum ein Platz der (fast) alle unsere Bedürfnisse erfüllen sollte. Während wir also die eine Hälfte des Tages auf den Wanderwegen der Umgebung verbrachten, genossen wir den anderen Teil auf im Whirpool, im Wellnessbereich, auf der Liege, der Terrasse oder einfach im Bett – da ist auch mal nett!

Der Teutoburger Wald

Der Teutoburger Wald bildet das nordwestlichste Mittelgebirge Deutschlands und ragt weit in die Norddeutsche Tiefebene hinein. Es wird durch mehrere, paralelle und bewaldete Bergketten gebildet. Seinen Ausgang nimmt das Gebirge bei Rheine, wo es fast das Emsland erreicht. Über 100km weiter, im Südosten bei Horn-Bad-Meinberg geht es in das Eggegebirge und das Weserbergland über. Während sich der Teutoburger Wald im Nordwesten kaum von der Umgebung abhebt, erreicht er im Südosten Höhen von über 400m.
Bei Brochterbeck ist das Gebirge bereits relativ schmal. Die beiden paralellen Kämme sind hier zusammen kaum mehr 2 Kilometer breit. Dabei bilden sie eine scharfe Grenze zur sich unmittelbar südlich anschließenden Parklandschaftt des Münsterlandes.

Römer und Germanen

Bekannt ist das Waldgebirge vor allem für die Varusschlacht. Im Jahre 9 nach Christus solen die Römer hier eine vernichtende Niederlage gegen ein germanisches Heer erlitten haben. Der Ort der Schlacht wird heute aber meist an anderer Stelle vermutet.
Aber wie auch immer, der Teutoburger wird auf seiner gesamten Länge vom Hermannsweg, nach dem germanischen Anführer dieser Schlacht durchquert. Der Fernwanderweg führt meist über den Kamm des Gebirges. Einen kleinen Teil davon haben wir bewandert.

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