Kein „Katastrophengebiet“: Winterurlaub Kleinwalsertal/Allgäu 2019

Was ist alles geschrieben worden. Katastrophenalarm, Schneemassen, Lawinengefahr, von der Außenwelt abgeschnittenen Dörfern. Was punktuell  wirklich ein Problem war, ist wenige Tage später praktisch keines mehr. In den östlichen Nordalpen herrscht der Bilderbuchwinter. Die Schneedecke hat sich gesetzt. Die Lawinengefahr ist auf ein normales Niveau gesunken – aber vor allem hat es aufgehört zu schneien.

Keine ungewöhnlichen Schneemengen

Umso überraschender, auch wenn ich mir das schon gedacht habe, außergewöhnlich viel Schnee ist in den Talregionen auch nicht zusammengekommen. Bei Fischen ist es höchstens ein knapper halber Meter, in Oberstdorf vielleicht 60-70cm. Erst am Ziel, im Kleinwalsertal, immerhin schon auf über 1.000m gelegen ist es dann ein guter Meter.
Wie auch immer, auf den umgebenden Gipfeln ist es ein vielfaches davon. Ja, die Schneemengen sind groß – aber eben doch nicht ungewöhnlich.

Luggi Leitner Piste Mittelberg
Schneehöhe an der Zafernabahn in Mittelberg – viel Schnee, aber nicht außergewöhnlich viel. Ein guter Indikator ist die schwarze Piste unter dem Lift – die gibt es nicht in jedem Winter.

Wie im Vorjahr – Kleinwalsertal

Wie schon im Vorjahr ist das Kleinwalsertal im Nordosten Vorarlbergs das Ziel. Zum einen ist die Anreise für mich nicht besonders „lang“ (für ein Skigebiet in den Alpen), zum anderen mag ich das familiäre Flair, die Landschaft, den direkten Zugang, Ski in – Ski out, von der Unterkunft zur Piste und vor allem die Rückzugsmöglichkeiten. Denn auch wenn am Wochenende, vor allem im Skigebiet Fellhorn/Kanzelwand die Massen einfallen finden sich noch ruhige Ecken mit schönen Pisten.
Meine Präferenzen haben sich verändert. Habe ich bis zum Vorjahr praktisch noch jeden Tag das Skigebiet gewechselt oder war in Massendestinationen wie St.Anton oder Schladming unterwegs, habe ich nun andere Vorlieben. Nicht das ich nicht meinen Spaß gehabt hätte – aber, die tägliche Autofahrt oder die schiere Masse an Menschen auf einer total überfüllten Piste schrecken mich inzwischen ab.
Es wartet eine Woche Skiurlaub wie aus dem Bilderbuch.


Blaue Piste Zaferna

Das „Versteck“ im Kleinwalsertal: Heuberg-Walmendingerhorn
Wenn am Wochenende die Massen in die Allgäuer Berge pilgern, vor allem das Skigebiet Fellhorn/Kanzelwand, bei gutem Wetter inzwischen auch den Ifen überfüllen, bietet das hintere Kleinwalsertal eine Rückzugsmöglichkeit. weiterlesen


Schäfalp Abfahrt Ifen Kleinwalsertal

Schönwetterskigebiet Ifen
Der Hohe Ifen bildet die Kulisse für das wohl schönste Skigebiet im Kleinwalsertal und wohlmöglich im ganzen Allgäu – mindestens landschaftlich. Seit der Modernisierung, fallen hier am Wochenende und bei schönem Wetter die Massen ein. Ich kann es niemanden verdenken. Das Skigebiet ist extrem abwechslungsreich, die Pisten lang, die Aussicht grandios. weiterlesen


Pisten Skifahren Kanzelwand Zweiländerbahn

Traumverhältnisse im Massenskigebiet
Zwischen dem Stillachtal, südlich von Oberstdorf und dem Kleinwalsertal liegt das Zweiländerskigebiet Kanzelwand-Fellhorn Am Wochenende wird es von Tagesgästen überschwemmt. Dies hat zur Folge, dass man hier kaum einen Fuß auf den Boden bekommt, sprichwörtlich gesehen. Unter der Woche hat man seine Ruhe. zum Beitrag


 

3 Antworten auf „Kein „Katastrophengebiet“: Winterurlaub Kleinwalsertal/Allgäu 2019

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  1. Schöner Bericht, ich kenns ja weil ich im Allgäu wohne. Und auch ich liebe die ruhigeren Pisten, z.B. auch das Walmendinger Horn, weil da die Menschen alles viel entspannter sind.

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