Korfus Nordküste : Klippen, Buchten & Sandstrände

Wie für eine Insel üblich ist Korfu rumherum von Wasser umgeben. Entsprechend findet sich eine Vielzahl von Stränden. Da das Eiland aber recht gebirgig ist, die Felsen oft steil zum Meer hin abbrechen, ist die Küste nicht überall zugänglich. Dort wo sie es ist findet sich eine breite Palette von Stränden, einer schöner als der andere. Kleine einsame-, große sandinge Buchten, Felsklippen oder dünenbestandene Sandstrände. Einige davon sind touristisch geprägt, andere kaum bis gar nicht erschlossen. Strände mit direkt  angeschlossenen Bettenburgen findet man, im Gegensatz zu anderen Küstenanbschnitten am Mittelmeer, nicht. Fast alle Strandbereiche haben ihren natürlichen Charakter erhalten, viele sind fast überührt. Im folgenden möchte ich (teile) der Nordküste vorstellen.

Korfus Nordküste gewaltige Klippen, kleine Buchten

Die Nordküste der Insel Korfu bei Sidari.
Korfus Nordküste bei Sidari.

Der Nordteil der Insel ist von den Bergketten des Pantokrator geprägt, welche Höhen bis über 900m erreichen. Entsprechend gebirgig ist hier die Landschaft, Steilküsten prägen das Ufer. Teilweise brechen die Klippen dutzende Meter senkrecht zum Meer hin ab. An geschützten Stellen finden sich kleine, traumhafte Buchten, weiter im etwas weniger bergigen Nordosten auch längere Sand- und Kiesstrände. Hier nähert sich Korfu bis auf Zwei Kilometer der albanischen Festlandsküste.

Peroulades und Kap Drastis

Kap Drastis bildet die Nordwestspitze Korfus. Hier sind die wellenumspülten Sansteinklippen besonders spektakulär und vor allem leicht zugänglich.

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Die Sandsteinklippen bei Peroulades.

Ein wenig außerhalb des Dörfchens Peroulades befindet sich der „Strand“ Logas, im Prinzip kein wirklicher Strand sondern nur die Ober- und Unterkante der Klippen. Die Steilküste ist hier sehr eindrucksvoll. Beinahe unvermittelt bricht die Küste hier mehr als 50m senkrecht zum Meer hin ab. Ausgehend vom Parkplatz führt ein kurzer befestigter, aber steiler Pfad an den Fuß Klippe von wo aus die Felswand noch imposanter erscheint. Da der Fels aus porösem Sandstein besteht unterliegt das Ufer einem stetigem Wandel. Da das Meer imnmerwährend an den Klippen nagt, kommt es von Zeit zu Zeit zu Uferabbrüchen. Die Treppe zum Ufer ist bereits heute stark unterspült und wird wohl in naher Zukunft erneuert werden müssen.

Oberhalb der Klippen, unweit des Klippensteiges, direkt auf der Steilküste liegt das bekannte Café 7th Heaven. Hier lässt es sich, bei einem leckeren Eisbecher und einem umwerfenden Blick auf das Ionische Meer gut aushalten. Für schwindelfreie ist außerdem eine gläserne Aussichtsplattform vorhanden.

 Sidari – Sandsteinklippen &  Canal d’Armour

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Canal d’Armour bei Sidari an Korfus Nordküste.

Sidari ist ein ziemlich touristisches Dörfchen an der Nordküste und nicht wirklich besonders. Trotz Vorsaison war hier einiges los. Highlight des Ortes ist der sogenannte Canal d’Armour. Eine kleine, längliche Bucht, eingepfercht zwischen lehmigen Sandsteinklippen. Einer Legende nach sollen verliebte, die ihn durschwimmen Glück in der Liebe haben, vor dem Altar stehen. Aufgrund des recht starken Wellengangs und der bedrohlich nahen Felsen verzichteten wir aber auf ein Bad in den aufgewühlten Fluten.

Acharavi – Lemon Garden

Einige Kilometer östlich von Sidari liegt Acharavi. Hier ist die Küste wieder flacher und bietet Raum für den längsten Sandstrand der Nordküste. Wir verzichteten jedoch auf einen Strandbesuch und suchten stattdessen nach einer kleinen Stärkug. Fündig wurden wir dabei im „Lemon-Garden“. Das schön gelegene Café und Bistro verfügt über einen gemütlichen großen Garten inmitten eines kleinen Zitronenhains. Sehr zu empfehlen ist hier in jedem Fall die erfrischende, hausgemachte Limonade.

Bucht von Apraos

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Der Strand von Apraos im Norden der Insel Korfu, im Hintergrund die Albanische Küste mit der Stadt Saranda.

Die malerische Bucht von Apros bietet den letzten längeren Sandstrand an Korfus Nordküste. Vom flachabfallenden Ufer hat man einen schönen Blick auf die gegenüber liegende, albanische Stadt, Sarande.

Die Nordostspitze

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Der Kiestrand in der Bucht von Avlaki im äußersten Nordosten Korfus.
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Das Fischerdorf Agios Stefanos.

Der Äußerste Nordosten Korfus, zwischen Kassiopi und Pirgi,  ist nur durch die Meerenge, die Straße von Korfu, an der schmalsten Stelle nur zwei Kilometer breit, von der Albanischen Küste entfernt. Das Ufer ist hier reich gegliedert. Zahllose Landzungen wechseln sich mit kleinen verträumten Buchten mit Kies- und Sandstränden ab. Auf der landseite finden sich nahezu unberührte Wälder und kleine Tümpel. Rückzugsraum der einheimischen Korfiotischen Tier- und Pflanzenwelt. Weite Teile dieser ursprünglichen Region, Erēmitēs gennant, unter Naturschuttz


siehe auch: Korfu im Mai 2018 Übersichseite


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