Es mag langweilig erscheinen, eine Reise von der Nordsee an die Nordsee. Dazu, 450km Autofahren quer durchs staugeplagte Hamburg und über die Dauerbaustellen der A7 zwischen der Elbmetropole und Flensburg. Wozu das ganze?
Nicht nur einmal schwärmten mir einige meiner Arbeitskollegen von der Schönheit der Insel Fanø. Dazu Bilder, bunt ausgeschmückte Erfahrungsberichte – irgendwann war ich dann soweit. Nachdem ich zusätzlich noch ein bisschen im Internet geforscht hatte, war der Urlaub schnell genommen, das Ferienhaus fix gebucht. Das erste Mal in Dänemark.
Von Esbjerg nach Fanø
Esbjerg ist die fünftgrößte Stadt Dänemarks und der wichtigste dänische Nordseehafen.
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Die Insel Fanø

Fanø ist eine dänische Wattenmeerinsel, die nördlichste bewohnte und die einzige in unserem nördlichen Nachbarland, welche nur per Fähre erreichbar ist. Einen Damm zu Festland gibt es nicht.
Fanø ist eine typische, sandige, Nordseeinsel. Im Westen, an der Meerseite liegt ein Sandstrand, der von Nord nach Süd in der breite abnimmt. Hinter dem Strand folgt ein Dünengürtel, der je weiter man sich vom Meer entfernt, teils mit Heidekräutern bewachsen, im mittleren Teil bewaldet ist. An der Ostseite schließt sich ein schmaler Streifen Marschland an, der teils landwirtschaftlich genutzt wird. Dahinter geht die Insel mit Salzwiesen langsam in das Wattenmeer über. Im Nordwesten liegt der Søren-Jessen-Sand. Ein weitgehend vegetationsfreier Hochsand der bei normalen Hochwassern nicht überflutet wird. Im Südwesten ist das Galgenriff vorgelagert. Ein breites Sandriff welches bei Niedrigwasser trocken fällt.
Es gibt zwei bedeutende Ortschaften, den Hauptort und Fährhafen Nordby im Norden und Sønderho im Süden der Insel. Daneben finden sich noch die Ferienhausgebiete Rindby-Strand und Fanø-Bad in den westlichen Dünen sowie die Bauernsiedlung Rindby in der Marsch.
Wildreich
Trotz der Insellage ist Fanø sehr wildreich. Neben den üblichen verdächtigen ist auch das Leben an Land vielfältig.
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Seehunde am Galgenriff
Vor dem Südende Fanøs liegt das Galgenriff , eine große, bei Niedrigwasser weitgehend trocken fallende Sandbank.
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Søren-Jessen Sand
Der Hochsand im Nordwestenund liefert kontinuiertlich neuen Sand zum Aufbau neuer Dünen. Fanø wird größer.
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Wie entsteht eine Düne?
Küstendünen kennt eigentlich jeder. Eine Anhäufung von Sand, einige Meter hoch, teils mit Strandhafer bewachsen.
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Weiße Nächte
In den Tagen um die Sommersonnenwende, am 21. Juni, sinkt die Sonne nur wenig unter den Horizont.
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Die Perfekte Falle
Eine Vogelkoje ist eine Einrichtung zum Fang von Wildenten. Eine perfekt angelegte Falle.
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Dänemark & Fanø allgemein
Deutschland ist ein freies Land, so heisst es. Grundsätzlich ist das wohl auch wahr – aber… Überall lauern Vorschriften, Verbote und Einschränkungen. Praktisch die Gesamte Nordseeküste zählt zum Nationalpark Wattenmeer. Die schönsten Strände liegen weit draußen, auf den Inseln. Den Zugang dazu lässt man sich fürstlich bezahlen. Auch der Zugang zu den Stränden am Festland ist kostenpflichtig, kein Ort ohne Kurtaxe. Gerade als Hundebesitzer kommt man sich oft als Gast zweiter Klasse vor.

Ganz anders in Dänemark. Hier wohnt die Freiheit. Fast nirgends ist das Betreten verboten. Hunde (an der Leine) sind überall wilkommen. Mit dem gewissen Maß an Rücksicht lässt sich die Natur hier in vollen Zügen genießen. Keine Zäune, kein Stacheldraht um die Dünen. Etwas zwiespältig ist meine Meinung zum Autostrand. Irgendwo ist das ganze schon ziemlich spaßig und praktisch. Der Strand auf Fanø ist lang und extrem breit. Platz ist genug da. Auf der anderen Seite nimmt es dem Strand, irgendwie, auch seine Faszination, seine Weite. Glücklicherweise gibt es aber auch auf Fanø Autofreie Strandabschnitte, hier fühle ich mich auch am wohlsten.
Kiteflyer-Meeting-Fanø
Jedes Jahr im Juni findet auf Fanø, eine Woche lang, das größte internationale Kiteflyer-Meeting der Welt statt.
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Wohnen in den Ferien
Fanø bietet Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze in den Ortschaften . Klassisch gewohnt wird aber in einem der Holzhäuser in den Dünen. In Fanø Bad, Rindby Strand und westlich von Sønderho finden sich größere Ferienhausgebiete – immer mit ausreichend Platz zum Nachbarn. Oft kommt man sich daher (fast) alleine vor.
Nordby
Im Norden von Fanø , auf der Wattseite gegenüber von Esbjerg gelegen ist Nordby das Kulturelle- und Geschäftszentrum der Insel. weiterlesen
Sønderho
Sønderholiegt am Südende von Fanø und gilt als eines der schönsten Dörfer Dänemarks.
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Lebenshaltungskosten
Dänemark ist teuer. Generell liegen die Lebenshaltungskosten rund 30% über denen in Deutschland. Vor allem Lebensmittel, insbesondere Fleisch, Obst und Alkohol kosten erheblich mehr als hinter der Grenze. Gleiches gilt für die Preise in den Restaurants und Eisdielen. Trotzdem im Vergleich zu den Deutschen Nordseeinseln, die ebenfalls erheblich teurer sind als das Festland, ist der Unterschied nicht besonders groß. Große Supermärkte befinden sich in Nordby. Geschäfte für den täglichen Bedarf auch in Sønderho. Dänemark ist zwar teil der EU, nicht jedoch der Euros. Währung ist die Dänische Krone. Für einen Euro bekommt man etwa 7 Kronen.
Festung Fanø: Atlantikwall
Während der deutschen Besatzung war Fanø Teil des Atlantikwalls welcher von Nordkap bis zur Spanischen Grenze reichte.
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Seit Jahren mein alljährliches Ziel zum Kite Meeting. Ein Schauspiel das man mal gesehen haben muß.
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Das stimmt auf jeden Fall. Ich persönlich kann dem Drachen steigen lassen eher wenig abgewinnen – aber da gibts offensichtlich viele die das anders sehen :-).
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