Skiwelt – Irrsinnig viel Kunstschnee

Am ersten Dezemberwochenende, reisten wir, mit der Bahn, am Freitag zur Eröffnung der Skisaison in die Alpen. In vielen Skigebieten, darunter auch in unserem Zielgebiet, der Skiwelt Wilder Kaiser Brixental steht die Saisoneröffnung an (im Sauerland laufen ja schon die Lifte). Zum Opening drehen sich hier, in der Riesenskischaukel am Rande der Kitzbühler Alpen, schon etwa 45 Liftanlagen, dazu sind nahezu die Hälfte der Abfahrten geöffnet – darunter auch einige Talabfahrten. Da kaum 20cm Naturschnee liegen, kaum mehr als Kosmetik, findet der Skibetrieb hauptsächlich auf Kunstschnee statt – aber das ist in der heutigen Zeit leider die Normalität.

Guten Morgen Kitzbühler Alpen

Nach einer kurzen und erholensamen Nacht geht es nach einem stärkenden Frühstück direkt auf die Bretter. Der Tag beginnt trüb mit leichtem Schneefall und tiefwinterlichen Temperaturen. Später sollte sich jedoch die Sonne zeigen. Die Pisten sind meist hart, die Talabfahrten teils auch eisig abgerutscht – nicht perfekt aber für den Anfang können wir damit leben.

Der Nebel hat sich verzogen, die Wolken sind dahin. Jetzt lacht die Sonne auf die Skiwelt. Hier die Gondelbahn Hochbrixen samt Talabfahrt.

Waldbestandene „Hügel“ eisiger Kunstschnee

Nachdem in den letzten Jahren meine Alpenbesuche eher auf die Spätherbst- bzw. Frühjahrsaison beschränkt waren und somit klassische Winterskigebiete praktisch keine Rolle spielten, freute ich mich diesmal auch mal wieder Bäume neben der Abfahrt zu haben! Die Skiwelt liegt dazu auch nicht im Herzen der Apen. Die umgebenden Berg sind eher sanftgeschwungene, Waldbestandene Grashügel denn mächtige Felsgekrönte Bergmassive und dazu kaum 2.000m hoch. Trotzdem kein Vergleich zum Sauerland.

Leider liegt relativ wenig Naturschnee, je nach Höhenlage und Exposition dürften es so 20-30 cm sein. Das reicht zwar für eine optisch ansprechende Winterlandschaft, für einen reibungslosen Skigebetrieb sorgen die Schneerzeuger und zwar massiv. Der Kunstschnee sorgt zwar für beinahe durchgehend weiße Abfahrten, aber auch für harte, an schattigen Stellen auch für sehr rutschige Pisten. So war besonders die Talabfahrt nach Brixen extrem eisig. Bleibt nur zu hoffen, dass es bald reichlich Neuschnee gibt.

Eine Runde durch die Skiwelt

Was macht man, wenn man zum ersten Male in einem so großen Skigebiet ist? Man setzt den Finger auf die Karte und sagt „da fahren wir hin“. Aufgrund des Einstiegs mit der Gondelbahn Hochbrixen laut Panoramakarte eher im unteren bzw. östlichen Teil des Skigebietes gelegen, bot sich als Tagesziel eine Abfahrt am oberen bzw. westlichen Ende an. Die Verbindungen der einzelnen Teilgebiete sind exzellent, man bemerkt den Übergang praktisch nicht. Allerdings kommt am Ende doch immer alles anders als man denkt….

Hoch über dem Brixenthal mit Bkick auf den Gaisberg, Guggelköpfle und Gampelkogel. Vor allem in der Sonne ist skifahren das reinste Vergnügen.

Sonntagrunde

Am Sonntag ging es dann in die andere Richtung, zur Hohen Salve. Hier sind die Abfahrten etwas steiler als im Rest des Gebietes – vor allem an der Nordseite. Da dieser Bereich – ein hoch auf den Dezember, jedoch bereits früh im Schatten liegt, machten wir uns am Nachmittag wieder auf den Weg zur anderen Seite.
Der zweite Tag brachte dann den Besuch des westlichen, zuvor noch ausgelassenen Skigebietsteils. wobei die Abfahrten an der Hohen Salve etwas schwieriger als im Rest des Gebietes sind. Da dieser Teil jedoch bereits recht früh im recht schattig war, ging es am Nachmittag wieder zurück auf die andere Seite.

Typisch deutscher Skitourist – das Ticket bis zum letzten ausgereizt. Talabfahrt in der Dämmerung, nach Sonnenuntergang, zurück ins Brixental.


Fazit: Ein Schöner Skiausflug in der Vorsaison, fürs Auge fehlen mir hier aber die „richtigen“ Berge.

Aus dem Dezember 2010

Skifahren-Banner.
Übersichtsseite Skifahren

Hinterlasse einen Kommentar

Bloggen auf WordPress.com.

Nach oben ↑