Ski Arlberg

Ski Arlberg bildet inzwischen (oder je nach dem wie weit wir in der Zukunft sind auch nicht mehr), das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Seit dem Lückenschluss durch die Flexenbahn sind Skigebiete Arlberg Ost und -West eins. So ist es jetzt möglich von St.Anton über St.Christoph nach Zürs und Lech bis nach Warth und Schröcken zu kommen, ohne Auto und Bus – nur mit Liften, Gondeln und Skiern an den Füßen. Was ein Superlativ. Um sich noch mehr zu vergrößern ist bereits eine Verbindung von St.Anton bis nach Kappl in Planung. Höher, schneller und weiter – Prost!

Ski_Arlberg
Übersicht Ski Arlberg (ohne Sonnenkopf)

Der Arlberg, das ist die Wiege des Skilaufs (ja, ein vielleicht doch ganz treffender Marketingspruch). Der Arlberg, das ist vielleicht Österreichs bekanntestes Skigebiet, vielleicht das internationalste ganz sicher aber das mondänste und teuerste. Vom mehr oder weniger ordinären Aprèsskitempel in St.Anton bis zum Treffpunkt der Reichen und schönen ist alles dabei – vorausgesetzt man besitzt das nötige Klein- äh Geld. Natürlich kann man hier auch Skifahren. Rassige Pisten, weite Tiefschneehänge und traumhafte Carvingautobahnen warten auf die Entjungferung – sofern man weiß wo.

Den Schnee dafür lässt sich der Arlberg meist noch von Mutter Natur spendieren, so sie denn in der Stimmung dazu ist – und das ist sie immer seltener. In diesem Winter ist Frau Holle eher geizig. Es ist viel zu warm, ab und zu regnet es sogar.

Von Natur aus schneereich ist der Arlberg noch immer, im Vergleich zur Umgebung. Ausreichend Schnee von oben hat es auch Ende Januar noch nicht auf jedem Hang. Zwar versucht man mittlerweile auch mit technischer Beschneiung nachzuhelfen, jedoch nicht überall in ausreichenden Maße. Einige Pisten sind auf den Massentourismus noch nicht vorbereitet. Pisten, mit Armeen von Abfahrern, benötigen mehr Schnee als die Natur in diesem Jahr zu bieten hat. Jeder will zur Flexenbahn oder durchs Madloch nach Lech. Bei viel zu warmen Wetter kommt auf den viel frequentieren Hängen, an exponierten Stellen, schon ab Mittag die erdige Unterlage durch. Regenfälle im Tal tun ihr übriges dazu.
Aber – ich will hier nicht nur Trübsal blasen. Nicht alle Hänge sind zerfahren oder voll. Nicht überall fehlt es an Schnee und feiern kann man natürlich auch wenn es etwas teurer ist. In St.Anton sogar ohne den typischen Aprés Ski Bum-Bum und in internationaler Atmosphäre. Landschaftlich ist das Gebiet, entsprechend seiner Weitläufigkeit, sehr abwechslungsreich. Vom einsamen, hochalpinen Seitental über kleine Dörfer wie Zürs oder St.Christoph bis zum hässlichen, teils übel verbauten Arlbergpass ist alles dabei.

Eine Woche am Arlberg:


2017-01-28-01Vor-Arlberg: Klostertaler Sonnenkopf

Der Erste Kontakt mit dem Arlberg in diesem Urlaub, die zweite Vorhut des Arlberg Aufenthaltes,: Der Klostertaler Sonnenkopf.
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2017-01-29-01Rendl – St.Antons schöne Seite

Der Rendl ist der südlichste und wohl der abgelegenste Teil des zusammenhängenden Skigebietes.
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2017-01-30-GK10St.Anton – ganz schön hässlich

St. Anton ist ein ziemlich hässlicher Ort. Gleiches gilt für den am Ort anschließenden Teil des Skigebietes.
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20170131-00 Galzig, Valluga & Co

Das Sahnestück von St.Anton ist der Galzig, vor allem weil von hier oben wenig bis nichts vom Dorf zu sehen ist.
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2017-02-0101 Neue Flexen- und Albonabahn

Einst durch den Flexenpass getrennt sind die Skigebiegte Arlberg West und Ost nun eins. Dazu kommt die neue Albonabahn.
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Alles in allem ein ganz netter Skiurlaub, sicher nicht der schönste oder schlechteste , sicher aber der bisher teuerste. Allein der 7-Tagesskipass schlägt mit 295€ zu Buche. Für den halben Liter Weizenbier werden in der Regel über 6€ fällig und auch das Mittagessen kostet den ein oder anderen Euro mehr als üblich, gleiches gilt auch für die Unterkunft. Ein wirklicher Mehrwert gegenüber anderen Gebieten hat sich mir nicht erschlossen. Man zahlt wohl für den Namen. Arlberg klingt eben anders als Zillertal. St. Anton anders als Vorderlanersbach.
Ob ich noch mal nach St.Anton oder an den Arlberg fahren würde? Vermutlich nicht, aber man sollte niemals nie sagen. Auch wenn meine Präferenz im Winter eher auf dem neuen liegt, ich selten ein Gebiet mehr als einmal Besuche. Das ein oder andere habe ich trotzdem schon mehrfach angesteuert. Bei St.Anton wird dies nicht der Fall sein. Bei den anderen Talorten bin ich nicht ganz sicher… Sowohl optisch als auch vom Skigebiet her.

 

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