Im nordöstlichen Harzvorland erhebt sich ein rund 20km langer, niedriger, aber von schroffen Sandsteinfelsen gekrönter Höhenzug. Die sagenumwobene Teufelsmauer. Der wohl eindrucksvollste Teil liegt am Rand von Thale bei Weddersleben, der Königstein.
Das Gebiet um die Teufelsmauer ist nicht nur eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands sondern auch ein ausgezeichnetes und abwechslungsreiches Wandergebiet. Nach dem wir am Vormittag Quedlinburg erkundet haben sehnen wir uns nach der Natur. Eine kleine und Rundwanderung um den Königstein und die Mittelsteine ist genau das was unsere Sinne jetzt brauchen.

Ausgangspunkt unserer Wanderung ist der Parkplatz „Teufelsmauer“ bei Neinstedt (ca. 135m). Dort folgen wir den Hinweisschildern zur Teufelsmauer. Nach wenigen Metern erreichen wir die Bode, nach 150m den Teufelsmauerstieg. Nun geht es, über etliche Stufen, hinauf zu den Felsformationen des Königsteins (185m). Bei über 30°, strahlendem Sonnenschein und fehlendem Schatten kommen uns die 50 Höhenmeter Aufstieg vor wie 200. Doch schon bald stehen wir am Aussichtspunkt. Rechts und links ragen die markanten Felsformationen, umgeben von einer Heidelandschaft, senkrecht in den Himmel.

Heute weiß man zwar, das tektonische Vorgänge für die Entstehung der Felswände verantwortlichen waren – aber wer weiß, vielleicht hatte ja doch der Teufel seine Finger im Spiel. So ganz sicher sind wir uns nicht. Einige der markantesten Felsen haben Namen, die der Harzer Mythenwelt entsprungen sind – etwa Teufel, Mönch oder Großmutter.
Wir steigen zu einem Sattel ab (150m), umrunden das weniger markante Massie der Mittelsteine (185m) und wandern schließlich an der Nordseite der Teufelsmauer zurück zum Ausgangspunkt, wo wir unsere heißgelaufenen Körper in der kühlen Bode erfrischen.
Die weniger markanten Mittelsteine liegen westlich des Königsteins und bilden die Forsetzung der Teufelsmauer. Blick von der Teufelsmauer in Richtung Thale und den Nordrand des Harz‘. Der Adlerfelsen am Königsstein. Der wohl bekannteste und schroffste Teil der Teufelsmauer in nördlichen Harzvorland. Im Hintergrund der Felsen „Teufel“. Bei Temperaturen von knapp 30° verschafft die Bode uns und unserem Vierbeiner etwas Erfrischung. Von Norden wirken die Felsen des Königsteins tatsätlich wie eine Mauer.
Statistik zur Wanderung: Länge 3,6km, 100 Höhenmeter auf und Abstieg.
Das ist eigentlich direkt um die Ecke bei uns. Ich bin sehr begeistert von der Teufelsmauer-immer wieder aufs neue. 🙂
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Wäre ich auch. Nur weil etwas vor der Haustür liegt muss es nicht langweilig werden. Ich selbst liebe nach wie vor das Meer ;-).
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Boha, wie sich dieser schwarze Felsen aus dem Boden erhebt. Richtig eindrucksvoll.
LG Bernhard
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