Wie es der Zufall so wollte war der Winterberger Eiskanal am 3. Dezemberwochenende, vom 14.-16.12.2018 Austragungsort des Skeleton- und Bobweltcups. So lang ist das Leben nicht und wenn man schon vor Ort ist, kann man sich das Sport-Spektakel auch einmal anschauen – so unser Gedanke. Für 10€, so viel kostet die Tageskarte, kann man nicht viel falsch machen.
Bob und Rodelbahn Winterberg
Während am Morgen der Wettkamp der Frauen im Zweier-Bob durchgeführt wurde, stand am Nachmittag die Königsdisziplin im Eiskanal an: der Vierer Bob der Männer. Gleich hinter dem Eingang, am Starthaus der Bob- und Rodelbahn Winterberg laufen sich die Sportler warm. Bobfahren ist kein Fußball. Ein Randsport – obwohl hier die Weltelite dieser Sportart am Start ist. Olympische Medailliengewinner. Hier kann man den Athleten noch direkt in die Augen sehen – auch wenn sie kaum jemand kennt (mich eingeschlossen). Die Bobfahrer sind wahre Schränke, breit muskulös und trotzdem schnell, häufig ehemalige Leichtathleten.

Husch – und vorbei
Die Zeit bis zu Start ziegt sich wie Kaumgummi. Dazu ist es, es ist ja Wintersport, schweinekalt, auch dank eines sibirischen Windes. Hauptmanko dieses Sports, man kann die Fahrt kaum verfolgen. Die Bahn ist 1,3km lang und die Schlitten erreichen mehr als 140 km/h. Entsprechend schnell ist ein Bob vorbeigefahren – bis zum nächsten dauert es bis zu fünf Minuten. Trotz Leinwänden und Durchsagen, die man nicht überall verstehen kann, lässt sich das Rennen an der Strecke nicht wirklich verfolgen. Spannung kommt hier keine auf. Nach ein paar Bobs am Start laufen etwas an der Strecke entlang, verfolgen einige Kurvendurchfahrten und machen uns dann durchgefroren auf den Heimweg.

Eiskalt & Durchgefroren
Die Resultate erfahren wir erst zu Hause. Am Ende triumphierten, wie so oft, die deutschen Starter, Dreifachsieg. Kein Wunder, stehen doch 4 von 17, international nutzbaren Eiskanälen auf deutschen Boden. Unser Schlussfazit lautet, nett das ganze mal gesehen zu haben, muss aber nicht noch einmal sein.
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