Das Stilfser Joch (ital. Passo Stelvio) ist mit 2.757m der höchste Gebirgspass Italiens, der Ostalpen und der zweithöchste Straßenpass in den Alpen überhaupt. Vor fast 10 Jahren war ich zum ersten Mal hier oben. Der Pass, das einmalige Sommerskigebiet auf dem Gletscher – unvergessene Erinnerungen. Ein Traumhafter Ort. Gewaltige Bergmassive, Klüfte, Abgründe und Gletscherzungen. Dazu unzählige Kehren und eine atemberaubende Natur. Wir sind nur auf der Durchreise, unser Ziel ist der Fornigletscher in Lombardei. Leider ist das Stilfser Joch mit dem gleichnamigen Nationalpark einfach viel zu schön, um einfach nur durchzufahren.
Ein nebliger Morgen
Auf dem Hinweg, am Morgen, hängen die Wolken tief. Die Gegend fasziniert bei jedem Wetter. Zwar bleiben so einige Gifel und Gletcher unsichtbar., die Aussicht ist beschränlt. Das diffuse Licht und die wabbernden Wolkenfetzen strahlen eine Mystik aus, die das vergessen macht. So bleibt der Blick auf das Wesentliche. Die Fahrt durch viele verschiedende Höhenstuden. Von den nahezug mediteranen Tälern des Vinschgaus, durch die Laubwälder bei Prad, schließlich duch den montanen Bergwald und die alpinen Matten bis in die alpine Höhenstufe. Einfach atemberaubend.
Im Sonnenschein zurück ins Vinschgau
Auf dem Rückweg präsentiert sich das Joch im Sonnenlicht mit lockeren Wolkenfeldern, die sich an den großen Bergmassiven aufstauen. Die Bergwelt zeigt sich in ihrer ganzen Gewaltigkeit. Dabei zeigt sich auch der Ortlergipfel mit seiner weißen Eiskappe. Der einzige, noch mit Winterschnee bedeckte Bereich weit und breit. Es ist gerade mal Ende Juli, der Sommer dauert noch gut 1,5 Monate und die Gletscherflächen sind bereits weitgehend blank. In den früheren Firngebieten zeigt sich bereits die dreckigen Firnflächen der Vorjahre – deutlich rotlich verfärbt durch den Saharastaubeintrag im Winter. Dazu aber mehr in einem seperaten Beitrag.
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