Von der Panoramastraße Oberaar bietet sich ein wunderbarer Blick auf die Gletscherzunge des Unteraargletschers. Dieser, im unteren Bereich fast vollständig von Geröll und Schutt bedeckte Gletscher ist der dritte große Eisstrom der Berner Alpen, sowie der viertlängste und -größte in der gesamten Schweiz. Das Eisfeld ist der größere der beiden Quellgletscher der Aare, dem wasserreichsten Zufluss des Rheins.
Die Gletscherzunge selbst ist nur über eine sehr lange, aber einfache und unspektakuläre Wanderung entlang des Grimselspeichers zu erreichen. Einst reichte der Gletscher noch deutlich weiter ins Tal und war im 19. Jahrhundert eine Touristenattraktion sowie ein Grundstein für die heutige Gletscherforschung.
Ein großer Teil des einstigen Gletschervorfelds ist beim Aufstauen des Grimselsees versunken. Bis vor kurzem stand eine weitere Vergrößerung des Wasserspeichers und damit des Seepegels im Raum. Inzwischen wurde das Projekt aber aufgegeben.
Der langestrecke, künstliche Alpen-Fjord Grimselsee mit der Zunge des Unteraargletschers im Hintergrund. Ein typische Trogtal.
Das Vorfeld des Unteraargletschers mit der Mündung der jungen Aare in den Grimselsee. Links, zwei türkisblaue erscheinende, wassergefüllte Toteislöcher.
Die komplett schuttbedeckte Zunge des Oberaargletscher mit ihren mächtigen Mittelmoränen. Im Hintergrund der Zusammenfluss von Finsteraargletscher (links) und Lauteraargletscher (rechts).
Schuttbedeckte Gletscherzunge. Die Geröllschicht ist nur etwa 5-15cm dick, isoliert aber das darunter liegende Eis und schützt es vor einem schnelleren Abschmelzen.
Das Gletscherende mit dem Gletschertor und der Quelle der Aare.
Teleaufnahme des Gletschertors, in den senkrechten Eisklippen kommt das saubere Eis, des ansonsten Schuttbedeckten Gletschers, zum Vorschein.
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