Der Fieschergletscher ist ein unbekannter Riese, der kleinere Zwilling des benachbarten Großen Aletschgletschers. Trotz seiner Länge und Größe, er ist der zweitlängste, und drittgrößte Eisstrom der Alpen, fristet er heute ein Schattendasein.
Bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein, war die Gletscherzunge leicht zugänglich, seine vorrückenden Eismassen bedrohten auf dem Höhepunkt der Kleinen Eiszeit gar Häuser und Höfe in Fiesch. Heute liegt das Gletscherende in einem nur schwer zugänglichen, tief eingeschnittenen Hochtal und entzieht sich so einer breiten Öffentlichkeit.
Ganz anders, anders schön, als der Große Aletschgletscher. Der Fieschergletscher ist mit 15km Länge die Nr.2 unter den Alpengletschern. Der Eisstrom und seine Ausläufer bedecken derzeit eine Fläche von rund 30km². Im Hintergrund das Oberaarhorn (3.603m).
Zweitlängster Eisstrom der Schweizer Alpen
Der Fieschergletscher versteckt sich vor allzu neugierigen Blick im tiefen, abgelegen Tal. Seine Zunge ist nur über verschlungene, lange Wanderwege aus dem Fieschertal zu erreichen. Gut einsehbar ist die Gletcsherzunge allerdings vom Wanderweg Märjelensee – Fiescheralpe auf der gegenüberliegenden Talseite. Von hier aus sind auch die meisten der folgenden Aufnahmen entstanden.
Der Fieschergletscher vom Wanderweg Märjelensee-Fiescheralp aus gesehen. Die fast senkrechten Talseiten zeigen deutlich wie schwer das Fieschertal zugänglich ist.
Die Gletscherzunge im Teleobjektiv. Deutlich sichtbar, wie die Schuttbedeckung, von oben nach unten, immer weiter zunimmt. Links der oberen Bildmitte ist der Zufluss des Galmigletschers erkennbar.
Das Zungende des Fieschergletschers, das Gletschereis ist fast gänzlich unter dicken Schuttmassen begraben.
Das Gletschertor des Fieschergletschers, der Ursprung des Fiescherbachs. Unter dem Schutt kommt hier nochmal das Eis zum Vorschein.
Die zu großen Teilen mit Geröll bedeckte Gletscherzunge. Sowohl die Mittelmoränen als auch der Steinschlag aus den Steilen Flanken tragen zur starken Schuttbedeckung bei.
Das saubere Gletschereis im Zentrum „entrinkt“ in den Schuttmassen der Mittelmoräne (rechts) und im von den Talflanken auf den Gletscher stürzenden Geröll (links).
Im Teleobjektiv: Eisbrüche und Spalten in der Zunge des Fieschergletschers zeugen von einer aktiven Eisbewegung.
Eisbruch im dern Zunge des Fieschergletschers. Die Teilung des Gletschers in saubere und drekigere Abschnitte setzt sich auch unterhalbd es Eisfalls fort.
Das Oberaarhorn (3.608m) im Firngebiet des Studergletschers. Dieser bildet zusammen mit dem Galmigletscher den wichtigsten Zufluss des Fieschergletschers.
mit Firngebiet des sogenannten Studergletschers, der als
Mündung des vereinigten Studer- und Galmigletschers in den Hauptstrom des Fieschergletschers. In der linken Bildmitte entsteht eine Mittelmoräne.
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