Licht am Ende des Coronatunnels: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Seit etwas mehr als einem Jahr grassiert das Coronavirus. Unser aller Leben wurde auf den Kopf gestellt. Inzwischen gehört Corona für viele von uns zum Alltag. Maskenpflicht, Lockdown und inzwischen auch Ausgangsperren. Mehr als 80.000 Menschen sind in der Zwischenzeit an oder mit Corona verstorben.

Seit gut einem Jahr, unterbrochen von einem etwas anderen Sommer 2020, sitze ich nun im Home Office – und das klappt erstaunlich gut. Mittlerweile scheint aber Licht am Ende des Tunnels sichtbar. Die deutsche Impfkampagne hat spürbar Fahrt aufgenommen. Inzwischen hat mehr als jede fünfte Person in Deutschland ihre Erstimpfung erhalten – im Bundesland Bremen bereits jeder vierte Mensch (schön mal irgendwo Spitzenreiter zu sein!).

Zwar sind die Inzidenzen immer noch hoch, teils so hoch wie nie zu vor. Krankenhäuser und Intensivstationen voll – aber es sterben merklich weniger Menschen pro Tag als noch vor wenigen Monaten. Ziemlich makaber die Zahl von Toten Menschen als positives Zeichen zu sehen, aber so ist es nun mal. Ich, wir sind abgestumpft. Wir sehnen und nach unserer Freiheit, unserem Leben zurück – das merken wir alle beim Blick aus dem Fenster. Auch sind viele der Corona-Maßnahmen nach gut einem Jahr nicht mehr so wirksam. Viele sehen viele Dinge lockerer als noch vor wenigen Monaten. Ich kann es nachvollziehen.

Doch schon bald könnte es so weit sein – der Höhenpunkt der Coronazeit scheint fast erreicht. Nur noch wenige Wochen, das halten wir durch – dann erwartet uns vielleicht doch ein schöner Sommer. Fast so wie früher.

Was vielleicht schwerer wiegt – die entstandenen Verwerfungen in unserer Gesellschaft. Ich denke alle von uns hatten oder haben Corona-Leugner, mindestens aber -verharmlose in ihrem Bekanntenkreis. Ein Sprungbrett zur Radikalisierung an allen Fronten. Dazu kommen Kinder, die seit fast einem Jahr kaum mehr in der Schule, im Kindergarten oder überhaupt großartig Kontakt zu gleichaltrigen hatten – aber auch Erwachsene und ältere Menschen sind von Vereinsamung bedroht. Psychische Erkrankungen und -Störungen sind auf dem Vormarsch. Jetzt stehen womöglich Lockerungen für bereits geimpfte bevor – Menschen, die allein aufgrund ihres Alters, ihrer Vorerkrankungen oder ihres Berufes wegen priorisiert wurden. Wirklich fair ist das tatsächlich nicht – und könnte zu weiteren Verwerfungen führen.

Die tatsächlichen Auswirkungen werden wohl erst nach dem Ende der Pandemie sichtbar. Viele Betriebe, Selbständige und Einzelpersonen sind durch die Auswirkungen des- oder sagen wir besser der Lockdowns in finanzielle Bedrängnis geraten. Zukunftsangst macht sich Breit. Das wird lange nachwirken. Auch in den Kassen unseres Staates.

Wie auch immer. Ich bin und bleibe optimistisch. Vielleicht sorgt ab dem Herbst eine mögliche Bundeskanzlerin Annalena Baerbock für den nötigen Aufbruch. Wir leben in einer spannenden Zeit, alles scheint möglich. Es kann nur noch bergauf gehen. An alle draußen – durchhalten!

Ein Kommentar zu „Licht am Ende des Coronatunnels: Die Hoffnung stirbt zuletzt

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  1. Wie wahr doch Deine Worte sind. Positiv denken, wir wurden Samstag zum 1.Mal geimpft. Es geht voran. OHZ hat eine Inzidenz von 65. Landleben – ich war schon lange nicht mehr in Bremerhaven.
    LG
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