Nach unserer unverhofften Begegnung am Morgen, den Walen im Hrútafjörður, was unsere Tagesplanung volkommen über den Haufen geworfen hat – im positiven Sinne, sind wir nun wieder unterwegs. Manchmal erweist es sich dann doch als Vorteil keine Pläne für den Tag zu haben.

Quer durch Nordwestisland
Wir durchqueren den Nordwesten Islands, fahren über die Ringstraße über die feuchtgrüne, menscheleere Hochebene Holtavörðuheiði. Alsbald passieren wir den bis zu 1.001m hohen, alten vulkanischen Berg, Tröllakirkja (Snjófjöll). Der Berg ist nicht vergletschert. Trotzdem finden sich an seiner Nordwestflanke noch große Schneefelder, die teils bis unter 500m herunterreichen. Entweder war der Winter sehr schneereich oder der Sommer ist recht kühl – oder auch beides. Von einem Ausnahmesommer, wie auf dem europäischen Festland fehlt hier jede Spur.

Auf dem Weg zur Küste
Es geht weiter in Richtung Westküste. Wir queren den Gebirgszug Ljósufjöll, dessen vulkanische Natur vor allem an den drei Grábrók-Kratern sichtbar ist. Der größte dieser Krater enstand vor etwa 3.500 Jahren.

Anschließend folgen wir dem Verlauf des Flusses Norðurá bis zu seiner Mündung in den Borgarfjörður, einem Ausläufer der großen Meeresbuch Faxaflói an der auch Reykjavik liegt. Das Wetter wird noch etwas schlechter, es beginnt leicht zu regnen, die Sicht wird trüb.

Kurz vor Reykjavik erreichen wir den Hvalfjörður, den längsten Fjord der Südwestküste. Anschließend hat uns, vorerst, die Zivilisation zurück. Schließlich erreichen wir die Hauptstadtregion, man merkt es sofort am zunehmenden Verkehr. Auf der Gegenfahrtbahn sehen wir sogar so etwas wie einen Stau. Wir kommen trotzdem zügig voran, „viel Verkehr“ ist in Island relativ zu sehen. Anschließend checken wir erneut in Snorri’s Guesthouse ein – um dann noch ein wenig durch die Stadt zu schlendern.
Reykjavik
Wie alles auf Island ist auch Reykjavik sehr zweckmäßig. So finden sich weder sonderlich alte Gebäude noch besonders schöne. Alles ist sehr Zweckmäßig. Die Haupteinkaufsstraße ist übersät mit Souvenirshops – und dennoch, Island ist ein sehr junges Land. Im Gegensatz zu den meisten Ländern Kontinentaleuropas wächst hier die Bevölkerung, es werden mehr Kinder geboren als Menschen sterben. Entsprechend vielfältig ist die Kneipen-, Kunst- und Kulturszene.
Wir sind aber inzwischen auf der Suche nach etwas essbaren. Zeit für einen Umtrunk haben wir nicht, ganz abgesehen von den Kosten für alkoholische Getränke, die eher noch höher als etwa in Schweden oder Dänemark sind. Da Island ebenfalls nicht für seine kulinarischen Highlights bekannt ist, weder auf Wal noch auf Papageientaucher haben wir Appetit, nehmen wir mit einem Diner vorlieb. Mit Burger und Pommes sind wir schnell zufriedenzustellen. Zuzüglich eines Softdrinks sind wir mit gut 25€ p.P. dabei. Island bleibt eben Island.
Island – Auf der Ringstraße 2018 – Übersicht
Hard Rock Cafe… Kann ich zum Essen auch empfehlen… Super Spareribs, auch in Reykjavik 🙂
LikeLike
Es liest sich mit Sicherheit so gut, wie es gewesen ist… 😊😊😊
Lieben Gruß, Ewald
LikeLike