Der Winter 2021/2022 ist keiner der diesen Namen verdient. An der Küste hat es seit Dezember gerade einmal eine Handvoll Frosttage gegeben, lediglich Anfang Dezember verirrten sich einige Schneeflocken in den Norden Deutschlands. Immerhin oder leider ist es zusätzlich praktisch Dauergrau und nass. Was das Grundwasser freut zerrt an Gemüt der Menschen. Seit ende Januar kommt auch noch der Wind dazu, ein Sturmtief jagd das nächste – immer wieder kommt es zu Sturmfluten. Zum Glück haben wir Deiche, hohe Deiche. Diese werden selbst bei diesen Sturmfluten nur an ihren Füßen nass. Trotzdem ist das ganze ein Spektakel, was mich als nicht Küstenkind wohl für immer faszinieren wird. Der Wind macht das Laufen schwer, mal steht der Regen quer in der Luft, einige Minuten später scheint wieder die Sonne. Dazu liegt Salzwasser in der Luft, aufgepeitsche Gischt. Einfach schön. Anbei einige Eindrücke aus Bremerhaven.
Land unter im Außendeichsbereich vor dem Geestespeerwek. Enige Gebäude bekommen nasse Füße, ein paar Parkplätze sind überschwemmt – nichts ungewöhnliches – aber faszinierend.
Überschwemmter Geestevorhafen. Bei schweren Sturmfluten wird auch die Nordmole überflutet. Das Lotsenhaus ragt dann einsam aus den Fluten.
Am Bremerhavener Anleger der Weserfähre. Hier ist so eben noch ein Fährbetrieb möglich.
Überflutungen an der Geeste, im Hintergrund der Tonnenhof.
Land unter auf der Straße „An der Geeste“, im Hintergrund das geschlossene Geestesperrwerk.
Das geschlossene Geestesperrwerk, Bremerhavens Lebensversicherung. Auch schon bei diesem Wasserstand.
Sturmflut am Weserstrandbad. Ein Großteil der Fläche ist inzwischen von Treibsel bedeckt.
Am Weserdeich erreichen die Wellen die untere Uferbefestigung, Auf dem Weg bekommt man nasse Füße.
Der Willy-Brandt-Platz meldet wie üblich als erstes Land unter.
Seltener Gast an der Seebäderkaje. Eine junge Kegelrobbe spielt in den Wellen an der Kajenkante.
Der Zoo am Meer erweist sich bei diesem Wetter als sprichwörtlicher Fels in der Brandung.
Die Sturmflutserie hat Massen von Treibsel zurückgelassen. Im Anschluss ist eine Menge zu tun, damit die Grasnarbe keinen Schaden nimmt,
Auch am kleinen Kutterhafen in Spieka-Neufeld hat die Flut Treibsel hinterlassen… die Straße über den Deich war auf der Seeseite nicht passierbar, die Salzwiesen standen allesamt bis zum Deichfuß unter Wasser… Wie dankbar können wir sein, dass die Deiche dem Meer standhalten.
Da müssen wir allerdings dankbar sein!
Wir sollten immer daran denken, dass ein Sturmflutwasserstand (Pegel Bremerhaven) 4,50m über NN liegt. Das Mittelwasser steigt jedes Jahr höher.
Überall in den Kurgebieten von Cuxhaven kann man an den Treppen an den Deichübergängen die Sturmflutmarken sehen…. und auch der Pegel am Kutterhaven in Spieka-Neufeld gibt eine Wasserhöhe an, die beängstigend knapp unter der Deichkrone war…
Wir können dem Meer zwar trotzen, aber den absoluten Schutz gibt es nicht. Daran muss ich auch immer in der Debatte zum Klimawandel denken. Wir haben nicht wirklich die Macht, können immer nur ganz kleine Dinge bewegen. Noch haben wir Sonne, Meer und Wind nicht in der Hand… und ich gehe davon aus, dass wir es auch nie in der Hand haben werden.
Wir könnten schon sehr viel bewegen wenn wir es wirklich wollen. Siehe etwa das FCKW-Verbot und das damit verbundene „unter Kontrolle bringen“ des Ozonlochs.
Das ist schon alles sehr beeindruckend!
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Auch am kleinen Kutterhafen in Spieka-Neufeld hat die Flut Treibsel hinterlassen… die Straße über den Deich war auf der Seeseite nicht passierbar, die Salzwiesen standen allesamt bis zum Deichfuß unter Wasser… Wie dankbar können wir sein, dass die Deiche dem Meer standhalten.
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Da müssen wir allerdings dankbar sein!
Wir sollten immer daran denken, dass ein Sturmflutwasserstand (Pegel Bremerhaven) 4,50m über NN liegt. Das Mittelwasser steigt jedes Jahr höher.
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Überall in den Kurgebieten von Cuxhaven kann man an den Treppen an den Deichübergängen die Sturmflutmarken sehen…. und auch der Pegel am Kutterhaven in Spieka-Neufeld gibt eine Wasserhöhe an, die beängstigend knapp unter der Deichkrone war…
Wir können dem Meer zwar trotzen, aber den absoluten Schutz gibt es nicht. Daran muss ich auch immer in der Debatte zum Klimawandel denken. Wir haben nicht wirklich die Macht, können immer nur ganz kleine Dinge bewegen. Noch haben wir Sonne, Meer und Wind nicht in der Hand… und ich gehe davon aus, dass wir es auch nie in der Hand haben werden.
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Wir könnten schon sehr viel bewegen wenn wir es wirklich wollen. Siehe etwa das FCKW-Verbot und das damit verbundene „unter Kontrolle bringen“ des Ozonlochs.
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