Während der deutschen Besatzung Dänemarks, im zweiten Weltkrieg, wurde Fanø teil des sogenannten Atlantikwalls. Diese Küstenbefestigung reichte von den französichen Pyrenäen über die Nordspitze Dänemarks bis zum norwegischen Nordkap.
Das Netzwerk aus Bunkern und Geschützen sollte das von Nazideutschland und seinen Verbündeten besetzte Europa vor Angriffen und einer Invasion der Westallierten, Großbritanien und den Vereinigten Staaten, schützen. Wie wir heute wissen, ein sinnbefreites und glücklicherweise gescheitertes Unterfangen.
Auf Fanø sollten die Befestigungen zusätzlich auch die Hafeneinfahrt von Esbjerg sowie die Stadt selbst, durch Flakstellungen, vor Attacken aus der Luft schützen.
Der Atlantikwall auf Fanø
Noch heute zeugen zahllose Bunker und Geschützstellungen von dieser Zeit, teilweise ganze Bunkernetzwerke. Diese sind überwiegend gut erhalten und teilweise sogar begehbar. An einigen Stellen sind sogar noch die Reste von Schützengräben sichtbar. Ganz im Gegensatz zu Deutschland, wo fast jeder noch so kleine Bunker zugemauert und/oder mit Stacheldraht vor „unbefugtem“ betreten gesichert ist.
Einige Bunker wurden auch nach dem Krieg noch von der dänischen Armee genutzt, so etwa im Norden der Insel. Heute sind einige der Bunkeranlagen für Touristen erschlossen, Rundgänge sind möglich.
Reiseübersicht:
Fanø
Nicht nur einmal schwärmten mir einige meiner Arbeitskollegen von der Schönheit der Insel Fanø – irgendwann war ich dann soweit. weiterlesen