Seit Ende März liegt die Seute Deern nun an ihrem letzten Platz, im provisorischen Dock am Baltimorepier. Das Dock nimmt inzwischen Form an, wirkt aber doch sehr provisorisch, sogar etwas schäbig. Zumindest gut für die Stadtkasse, ein gläsernes Dock wäre wohl doch etwas übertrieben gewesen. Dazu kommt in Zeiten der Corona-Krise wohl ohnehin kaum jemand vorbei. Durch die Absage der Sail kann man auch froh sein, dass nicht allzuviele Auswärtige davon Wind bekommen.
Abriss der Holzseglers hat begonnen
Der Abbruch, das Abwracken des einstmals stolzen Holzseglers hat inzwischen begonnen. Die Gallionsfigur ist bereits entfernt worden, sie war ohnehin nur eine Attrappe, das Original wurde schon vor langer Zeit durch das Deutsche Schifffahrtsmuseum gesichert. Auch den Bugspriet hat man abgesägt. Die Seute Deern gleicht nun auch in ihrem Erscheinungsbild dem, was sich bisher unter der gestrichenen Hülle versteckte, einem Schrotthaufen.
Für den Abbruch wurde das Baltimorepier, das provisorische Dock, angeblich abgedichtet. Schadstoffe, die durch den Abriß ins Wasser gelangen könnten, sollten nicht in den Boden, in den Alten Hafen gelangen. Starke Schaumbildung und auf dem Wasser treibende Algen deuten nun an, dass tatsächlich etwas ins Wasser gelangt ist, was auch immer. Jedenfalls macht dieser Teppich nicht an der Barriere halt, sondern schwimmt auch auf den eigentlichen Hafenbecken.
siehe auch:
Verweise:
Ein trauriger Anblick. Aber da war wohl nichts mehr zu machen bei diesem Zustand.
LG Bernhard
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