Es hat geschneit. Bereits Ende November bedeckt eine dicke Schneedecke die Hügel und Täler des Hochsauerlandes. Ab etwa 600m höhe liegen 20-30cm Pulverschnee, dazu herrscht hochwinterlicher Dauerfrost. Kaum zu glauben aber wahr, auch die ersten Liftanlagen gehen zum ersten Adventswochenende in Betrieb. Einige Einzellifte, nämlich die, die schnell und spontan auf das Wetter reagieren können, starten in den Skiwinter. So etwa der Rimberglift im Schmallenberger Sauerland.
Wenige Kilometer vor dem Rimberglift liegt das Skigebiet Hohe Lied. Hier drehen sich noch keine Lifte – aber man scheint sich vorzubereiten. Keinen Skibetrieb scheint es in nächster Zeit am Ochsenkamp zu geben, einen breiten Skihang in unmittelbarer Nähe zum Rimberg.
Schneekontakt am Rimberglift
Einer dieser Skilifte ist der Rimberglift. Er liegt am Südhang der gleichnamigen Erhebung (713m) an den Westausläufern der Hunau im schönen Schmallenberger Sauerland. Der Lift gehört zum benachbarten Hotel Rimberg und erschließt eine leichte Abfahrt auf einer breiten Wiese. Da nur eine kleine Beschneiungsanlage existiert ist man hier überwiegend auf Naturschnee angewiesen – aber der liegt derzeit Gott sei dank reichlich.
Die Skipiste am Rimberg ist etwa 600m lang, schön breit und recht einfach. Es handelt sich allerdings um keinen reinen Anfängerhang, auch fortgeschrittenere Skifahrern können hier also auf ihre Kosten kommen. Der Ankerlift mit Kurzbügeln – die etwas anstrengendere Schleppliftvariante – steht hier seit dem Jahr 1969. Zuvor existierte hier, seit 1954, bereits ein knapp 300m langer Pendelschlepplift für bis zu 6 Personen. Der heutige Lift misst 550m in der Länge und überwindet einen Höhenunterschied von knapp 95 Metern. Im unteren, flachen Teil des Hangs, gibt es seit einigen Jahren eine zusätzliches Förderband.

Start in den Ski-Winter
Soweit, so gut. Auf die Skier. Aller Anfang ist schwer. Am Einstieg habe ich mit den Kurzbügeln so meine Probleme. Die Anker kommen so hoch herein, dass es, wenn ich sie weit genug hinuntergezogen hatte, schon zu spät war mich davor zu zwängen…. super! Der Liftjunge, wohl der Hotelnachwuchs, verschafft meinen verzweifelten Versuchen dann Abhilfe. Endlich geht es die gut hundert Höhenmeter hinauf zur Bergstation – die Liftfahrt selbst ist dann eher unspektakulär.
Die Abfahrt selbst ist kurzweilig, oben etwas steiler als unten, ingesamt eher mäßig steil – zum Einschwingen in den Winter perfekt. Für einen halben – oder gar ganzen Tag ist es dann aber doch etwas wenig Abwechslung, aber das ist nur meine Meinung. Dafür empfielt sich dann eine kleine Skitour zusammen mit den quasi „nebenan“ gelegenen Skihängen am Ochsenkamp, der Hohen Lied oder auch an der Hunau.
Auch in Langewiese dreht sich ein erster Lift. Zwar dreht sich bisher nur der kurze Sonnenlift aber immerhin. Daumen hoch für die Spontanität. Der benachbarte, deutlich steilere Fürstenhanglift, im Bierloch, ist noch nicht in Betrieb. Die steilen Pisten benötigen noch deutlich mehr Schnee.
Anschließend geht es über Berg und Tal zu unserer Unterkunft, dem Forsthaus in Winterberg. In Langewiese legen wir noch einen kurzen Stopp in Langewiese ein. Auch hier dreht sich bereits ein kurzer Übungslift und das will dokumentiert werden. Den Besuch mit Skiern hebe ich mir aber für ein anderes mal auf.
siehe auch:
Verweise und Links:
- Hotel Rimberg (extern)
- Skigebiet Rimberg in der Wintersportarena (extern)
- Webcam Skigebiet Rimberg (extern)
- Skifahren im Schmallenberger Sauerland (extern)
- Skigebiet Hohe Lied (extern)
- Hotel Kleins Wiese (Ochsenkamp, extern)
- Skigebiet Langewiese (extern)
Vor 10 Jahren, Aus dem November 2010 – ja damals hat es noch und auch früh geschneit. Schon heute kaum mehr zu glauben. Aktualisiert am 01.12.2020

Das sind ja tolle Schneebilder. Ich würde mir so sehr wünschen, dass es bei uns auch bald mal wieder einen weißen Winter gibt. Den Schnee vermisse ich sehr. 😦
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Das hoffe ich auch :-). Letzten Winter hat es hier nicht einmal geschneit…
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Bei uns auch nicht. 😦 Das war echt traurig. Ich kann mich noch an den Winter vor einigen Jahren erinnern, wo es tagsüber so kalt war, dass die Bäume weiß vom Frost waren. Gibt’s alles nicht mehr …
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