Trotz oder gerade wegen seiner Insellage ist Fanø wildreich. Wie für die friesischen Inseln und das Wattenmeer üblich, rasten und brüten, je nach Jahreszeit, Massen von Vögeln auf Fanø. In der Nordsee und auf den Sandbänken rundherum tummeln sich Seehunde und Kegelrobben. Doch auch an Land gibt es zahlreiche Wildtiere – wenn auch als Neoten, nicht ursprünglich hier verbreitet, vom Menschen auf die Insel gebracht.
Kaninchenplage
Das Wildkaninchen kommt seit 1913 auf der Insel vor und hat sich mittlerweile zu einer Plage entwickelt. Überall finden sich ihre Spuren. Dichte, kurz gehaltene Rasenteppiche, unmengen von Kot, Löcher und nicht zuletzt natürliche ihre Bauten. Vor allen in den Morgen- und Abendstunden kann man auf Fanø kaum einen Schritt machen ohne auf eine größere Gruppe der Nager zu stoßen. Die Tiere, vor allem ihre Baue, richten große Schäden an den Dünen und in den Forsten an. Auch die Stabilität von Deichen und Schutzdünen kann durch die unterirdische Aktivität der Tiere in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Wildkaninchen wird daher stark bejagt. Dies konnte ihren Bestand aber bislang nicht wirklich begrenzen. Kaum auszudenken wie viele Kaninchen es ohne die Jagd auf der Insel geben würde.

Rehe und Hirsche
Seite Mitte des 20. Jahrhunderts kommen auf Fanø auch größere Wildtiere vor. Rehe, Damwild und sogar der König des Waldes, der Rothirsch – alle wurden von Menschen hier angesiedelt. Vor allem ersteres, das Rehwild ist heutzutage überall auf Fanø häufig und entsprechend oft zu sehen. Nicht nur in den Wiesen und Wäldern sondern auch in den Dünen- Am Abend, in der Nacht und in den Morgenstunden wagen sich die eigentlich eher scheuen Tiere bis in die Gärten der Dörfer und in die Ferienhaussiedlungen vor. Von unserem Ferienhaus aus konnte ich sogar eine säugende Ricke mit ihrem Kitz beobachten.
Reiseübersicht:
Fanø
Nicht nur einmal schwärmten mir einige meiner Arbeitskollegen von der Schönheit der Insel Fanø – irgendwann war ich dann soweit. weiterlesen