Vor dem Südende Fanøs liegt das Galgenriff (dän. Galge Rev), eine breite, flache, bei Niedrigwasser weitgehend trocken fallende Sandbank. Das kleine Seegatt Galgentief (dän. Galge Dyb), das auch die Zufahrt zum kleinen Hafen von Sønderho bildet, trennt das sandige Riff von der südlich anschließenden Sandbank Langjord. Diese wird bei normal auflaufendem Hochwasser nicht überflutet und stellt somit einen Hochsand dar.

Robbenkolonie Südlich von Sønderho
Am Nordrand der Sandbank befindet sich eine große Robbenkolonie. Bis zu 500 Meeresäuger haben hier ihren Ruheplatz. In der Hauptsache finden sich hier Seehunde, inzwischen liegen hier aber auch einige, der in der Nordsee wieder häufiger werdenen Kegelrobben.
Wanderung zum Robbenbank
Ausgangspunkt der Wattwanderung ist der Strandzugang von Sønderho.Von hier aus ist die Sandbank, die in südwestlicher Richtung liegt, bereits deutlich auszumachen. Im Fernglas kann man von hier aus sogar schon die Robben erkennen.
Der Weg zum Galgenriff ist von Fanøs Südende etwa 2,5km lang. Markierungen gibt es keine, man läuft einfach so drauf los, nach Sicht. Der Weg führt über festes, gut begehbares Sandwatt bis zum Galge Dyp. Kein Vergleich zum schlickigen Wattboden zuhause in der Wesermündung.
Vom Nordrand des Galgentiefs, der hier einen etwa 100m breiten Priel darstellt, bietet sich ein guter Überblick. Die Robbenkolonie liegt genau gegenüber. Die Tiere fühlen sich nicht gestört, wissen wohl, dass Zweibeiner das strömunsreiche Seegatt nicht so einfach durchschwimmen können. Heute liegen dort etwa 100 Tiere, überwiegend Seehunde, am Rand der Sandbank, faul in der Sonne.
Zur Beobachtung empfielt sich ein Fernglas oder eine Kamera mit gutem Teleobjektiv.
Reiseübersicht:
Fanø
Nicht nur einmal schwärmten mir einige meiner Arbeitskollegen von der Schönheit der Insel Fanø – irgendwann war ich dann soweit. weiterlesen
Verweise: