Der zwischen Hamburg und Cuxhaven gelegenen Mündungstrichter der Elbe bildet die natürliche Grenze zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Zusätzlich ist die Unterelbe ein bedeutendes Verkehrshindernis. Oberhalb von Hamburg gibt es keine feste Querung.
Aus dem Elbe-Weser-Dreieck kommend ist der Landweg, über Hamburg, ein großer Umweg. Abhilfe schaffen hier Fährverbindungen, die bekannteste, Glückstadt-Wischhafen, ist in der Sommersaison häufig mit Wartezeiten belastet.
Seit 2015 gibt es wieder eine Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunnsbüttel. . Nachdem die Betreibergesellschaft Anfang 2017 Insolvenz anmelden musste, wurde die Verbindung zwischenzeitlich eingestellt. Seit Mai fährt die Fähre aber wieder, frei nach dem Motto: Die Elbe trennt nicht, sie verbindet.
Auf einem vergleichsweise großen, hochseetauglichen Schiff geht es über die Elbe. Die Grete ist 95m lang, 18m breit und fasst bis zu 150PKW auf zwei Autodecks. Daneben findet sich ein großes Salondeck mit Restaurant und Bistro sowie zwei Außendecks. Die Überfahrt dauert ~60 Minuten und kostet für zwei Erwachsene und einen PKW, in der Nebensaison, 33€ bei Ticketkauf am Schalter. Der Blick auf den Weltschifffahrtsweg Elbe ist inklusive.
Ob sich die Verbindung, langfristig, wirtschaftlich rechnet muss sich noch zeigen. Für die meisten Ziele ist die Fahrzeit über Glückstadt-Wischhafen kürzer, der Fahrpreis günstiger. Auch wenn der Anleger in Cuxhaven praktisch direkt an der Autobahn liegt. Aus Bremerhaven kommend ist die Fähre in jedem Fall eine Alternative.
Siehe auch:
Die vorletzte Fahrt haben wir mitgemacht.
https://giskoesgedanken.wordpress.com/2017/10/22/die-elbfaehre/
Die Anne-Marie und die Grete schippern in Kanada gemeinsam mit der Hiiumaa vor Labrador und im St.-Lorenz-Strom.
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Auch wenn die Überfahrt recht zeitraubend war, der Fährverbindung trauere ich auch heute noch hinterher. Für uns schnell und einfach erreichbar, ganz im Gegensatz zum gegurke und gewarte nach Glückstadt oder Hamburg.
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