Auch in der alten, westfälischen Heimat gibt es einige schöne Ecken. Zwar locken hier weder Nordsee noch Wattenmeer, was man an der stickigen Luft schnell feststellen kann, – dafür aber die weiten Hügelländer des Sauerlandes mitsamt seinen Wäldern und Talsperren.
Der flächenmäßig größte Stausee des Sauerlandes ist der Möhnesee. Dieser zwängt sich zwischen dem Höhenzug des Haarstrangs im Norden und den bewaldeten Hügeln des Arnsberger Waldes im Süden. Die Wasserfläche beträgt bei Vollstau etwas mehr als 10km². Der Möhnesee speichert bis zu 135 Mio m³ Wasser zum Hochwasserschutz, zur Stromgewinnung, vor allem aber zur Niedrigwasseraufhöhung der Ruhr. Ihr Wasser wird schließlich zu Trinkwasser aufbereitet und versorgt praktisch das gesamte Rurgebiet – gut zu sehen etwa in den Ruhrwiesen an meinem früheren Wohnort Bochum.
Möhneseeturm
Der Möhneseeturm liegt etwa einen Kilometer vom Südufer entfernt auf einem exponierten Hügel in fast 290m Höhe. Der Turm selbst ist 42,5m hoch, bis zur Aussichtsplattform sind 206 Stufen auf schwindelerregenden Stahlgittern zu überwinden. Doch diese lohnen sich, die Aussicht von oben ist Phänomenal. Der See liegt 120m tiefer und beinahe komplett zu überblicken. Im Norden reicht der Blick bei guter Sicht bis tief in die Westfälische Tieflandbucht, im Süden über die endlosen Wälder des Arnsberger Waldes.
Torhaus
Vom Möhneseeturm sind es nur ein paar Kilometer, bergab, bis zum Torhaus. Einen beliebten und daher auch ziemlich gut besuchten Restaurant auf Südarm der Talsperre. Im weitläufigen Garten der Gaststätte lässt es sich bei Kaffee und Kuchen (oder natürlich auch Eis und Bier) gut aushalten.
Rund um die Möhne gibt es viele schöne Ecken und vieles zu entdecken. Perfekt für Fototouren und bekannt für viele sehr seltene Vogelarten, die hier während der Zeit der großen Vogelzüge gerne Rast machen.
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