Island 4.2: Durch die Ostfjorde

Wir sind wieder unterwegs auf der Ringstraße. Unser Tagesziel, das Guesthouse Eyjólfstadir, liegt einige Kilometer südlich von Egilsstadir, der größten Stadt und dem Zentrum von Ostisland, dem Austurland. Eine sehr dünn besiedelte Region, selbst für isländische Verhältnisse. Auf zwei Quadratkilometern lebt gerade einmal ein Mensch. Am Nachmittag ist dann „Fjordhopping“ angesagt. Wir fahren entlang der Ostfjorde in Richtung Norden. Wie auch am Vormittag fehlen hier einzelne Sehenswürdigkeiten, das ist heute die ganze Region.
Das isländische Wetter ist die reinste Lotterie. Sah es am Morgen nach einem eher grauen, bewölkten Tag aus, schien gleich hinter dem nächsten Berg die Sonne. Wieder einen Tal weiter hingen wieder tiefe Wolken. Dennoch, tendenziell wurde es heute mit jedem Kilometer nach Norden ein bisschen sonniger.


Titelbild: Im oberen Berufjörður ankerndes Kreuzfahrtschiff.


Von Fjord zu Fjord

 

 

Die Ostfjorde sind einer der ältesten Teile Islands. Aktive Vulkane gibt es hier schon lange keine mehr, auch wenn das Gestein der Bergflanken aus Basalt besteht. Vielmehr ist dieser Teil der Insel von der Erosion geprägt. Wetter, Meer und Eis nagen an den Bergen und der Küste. Vor allem die Gletscher der Eiszeiten haben hier eine einzigartige Fjordküste geschaffen.

#Berufjörður
Südufer der Berufjorfs mit den typischen Basaltreppen.

Fjordhopping

Der erste Fjord auf dem Weg nach Norden ist der Harmasfjördur, eher kurz und breit. Noch nicht das was man sich das, was man sich klassischer Weise unter einem Fjord vorstellt: einen weit ins Land greifenden Meeresarm mit steilen Bergflanken an den Ufern.

 

 

Der nächste Fjord im Norden ist dagegen wie aus dem Bilderbuch. Der Berufjördur ist mit mehr als 20 Kilometern länge einer der größten an der Ostküste. Von hier an führt die Ringstraße, nah am Ufer, entlang des Fjordes ins Binnenland, anschließend wieder an die Küste des Ozeans und wieder von vorn.

#Breiðdalsvík
Am Atlantischen Ozean entlang in die Breiðdalsvík.

Hinter dem Berufjördur folgt die Breidalsvik, eine fjordartige Meeresbucht mit schönem dunklen Sandstrand wo wir eine Pause einlegen.

#Breiðdalsvík Sandstrand
Schöner Sandstrand in der Breiðdalsvík.

Anschließend befahren wir noch Stodvar- und den Faskrudsfjord. Vom landseitigen Ende den letzteren führt dann ein langer Straßentunnel, quer durch den Berg an den nächsten und längsten Fjord des Ostens, dem Reydarfjord.

 

 

Den Reydarfjord tangieren wir nur kurz an seinem westlichen Ende, folgen seinem Tal weiter ins Landesinnrere. Schnell verlassen wir das bewohnte Gebiet und finden uns inmitten einer Berglandschaft wieder – soll mal einer sagen Island wäre nicht abwechslungsreich. Von der Passhöhe an geht es Bergab zu Tal des Lögurinn, einem langgestreckten Fluss und See an dessen Ufern die Stadt Egilsstaðir liegt. Hier liegt eines der wärmsten und trockensten Gebiete Islands. In geringem Umfang ist hier sogar Ackerbau möglich, und ja – es gibt sogar Bäume! Hier liegen auch die größten „Wälder“ Islands.

 

 

Kurioserweise sind wir praktisch den ganzen Tag die Küste entlang gefahren um schließlich im Binnenland zu nächtigen. Morgen werden wir das Meer gar nicht sehen.


IslandIsland – Auf der Ringstraße 2018 – Übersicht


 

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