Wie es sich für eine echte Seestadt gehört bietet Bremerhaven eine ganze Reihe von Leuchttürmen. Etwa eine Handvoll verdienen diesen Namen auch optisch – moderne Leuchtfeuer sind da in der Regel etwas zweckmäßiger was ihr Design betrifft. Schließlich muss und kann dort nicht mehr manuell gefeuert werden.
Wie auch immer, nach dem Leuchtturm Brinkamahof, dem meiner Ansicht nach schönsten in Bremerhaven, ist das Leuchtfeuer auf der nördlichen Geestemole meine persönliche Nummer zwei.

Der Leuchtturm
Anfang des 20. Jahrunderts bestanden zahlreiche Werften entlang der Geeste. Dort wurden immer größere Schiffe gebaut, so dass die Wassertiefe der Geeste nicht mehr ausreichte. Um dem entgegenzusteuern wurde der Unterlauf des Flusses ausgebaut, auch an der Mündung in die Weser entstand eine neue Mole. Auf dieser Nordmole wurde ein neuer Leuchtturm errichten, das heutige Leuchtfeuer Geestemolde Nord. Zwar ist dieser Turm weder besonders groß, noch besonders wichtig – vor allem in der heutigen Zeit. Dennoch ist der rote Backsteinbau mit seiner markanten roten Laterne eines der Wahrzeichen der Seestadt. Die denkmalgeschützte Mole ist inzwischen leider baufällig, einsturzgefährdet und kann nicht mehr betreten werden. Wann das Bauwerk saniert wird steht noch in den Sternen.
Der Leuchtturm hat jedoch nicht nur eine Bedeutung für die Seefahrt. Er markiert auch den Übergang von der Unter- zur Außenweser, vom Fluss zum Meer – denn die Außenweser gilt bereits als Teil der Nordsee.

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