Was heute die Regel ist war früher die Ausnahme, der Krabbenfang mit dem Kutter.
Die bunten Fischerboote gehören zwar inzwischen zur Folklore an der Nordseeküste, tatsächlich gibt es die kleinen Kähne aber erst seit Ende des 19. Jahrhunderts. Zuvor wurden die Nordseekrabbe mit Netzen und Reusen befischt. Mit großem Aufwand und vergleichsweise geringem Ertrag. Inzwischen wird das Granat ausschließlich mit dem Kutter gefangen – zumindest fast. Einer der wenigen, die die Nordseekrabbe noch auf traditionelle Art fangen ist Erhard Djuren an der Wurster Nordseeküste.

Mit dem Hundeschlitten durchs Watt
Im Watt vor der kleinen Siedung Schmarren, nördlich von Wremen, nahe dem Solthörn, ist sein Revier. Im Schmarrener Loch, einem Priel im Wurster Watt, stellt er seine Reusen auf. Mit etwas Glück kann man Erhard Djuren bei Niedrigwasser dabei beobachten, wie er seinen Fang kontrolliert.

Das besondere ist, wie er seine Reusen kontrolliert. Dabei ist er nicht etwa zu Fuß oder auf einem motorisierten Gefährt unterwegs – sondern auf einem Kreier , einem Watt- oder Schlickschlitten der von Hunden gezogen wird. Ein Hundeschlitten im Wattenmeer.
siehe auch:
Verweise:
- Der letzte Reusenfischer (extern)
Lesenswertes Portrait von Erhard Djuren und seinem Schaffen im Meerblog.
Ich habe erst kürzlich einen Bericht darüber im TV gesehen. Sehr interessant!
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Das ist ja interessant!
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Davon habe ich noch nichts gehört, sehr interessant… 😊😊😊
Lieben Gruß, Ewald
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Aha, du hast ihn gesehen, ich habe nur von ihm gelesen . Zufall oder hast du dem Herrn aufgelauert?
🙂
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Reiner Zufall, wir gehen dort oft spazieren.
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