Island – schon immer, eigentlich seit ich in der Lage bin selbst von Reisezielen zu träumen die Insel im Nordmeer ziemlich weit oben auf meiner „Da will ich unbedingt hin Liste“. Vergangenen Sommer wurden die Planungen konkreter, im Frühjahr dann die Buchung Realität. Jetzt stand endlich die Reise an, beginnend mit dem Flug von Bremen nach Keflavik.

Von Bremen nach Island
Seit dem Sommer 2016 fliegt die Germania im Sommer, zweimal in der Woche, von Bremen auf die größte Vulkaninsel der Welt Der Flug fand am späten Abend, als Nachtflug statt. Da die Strecke weitgehend über dem offenen Meer liegt, gab es für Fenstergucker von meinem Schlag leider wenig zu sehen. Luftlinie sind es kna pp 2.200km von Bremen bis Keflavik, je nach Windstärke und -richtung dauert der Flug 2,5 – 3 Stunden. Die Zeitverschiebung beträgt im Sommer -2 Stunden im Vergleich zur Mitteleuropäischen Sommerzeit.
Mit Germania zum Flughafen Keflavik
Die Gepäckaufhabe verlief, abgesehen von vielen Reisenden mit Sperrgepäck, problemlos. Island zieht eben auch zahllose Backpacker mit Zelten an. Ähnliches galt auch für die Sicherheitskontrolle, wo nicht wenige Fluggäste ihre schweren Wanderstiefen ausziehen mussten – besser hier als auf dem Rückflug!

Verspätung und drohends Nachtflugverbot
Unsere geplante Startzeit war 22:00 Uhr. Diese verzögerte sich aufgrund der verspäteten Ankunft noch einmal deutlich. Dies war sicher schon länger bekannt, ein kurzer Hinweis beim Check-in wären toll gewesen. So mussten wir lange im Abflugbereich warten. Sehr unpraktisch, da die Geschäfte und Bars dort um 22:00 schließen, man also nicht einmal mehr etwas zu trinken bekommt.
Nach einem hastigen Boarding und dem darauffolgenden Husarenritt des Piloten vom Terminal I, über die Rollfelder des Bremer Flughafens zur Startbahn, waren wir um 22:59 und 45 Sekunden in der Luft. Nur 15 Sekunden später hätte das Nachtflugverbot der Bremer Flughafens gegriffen und wir hätten am Boden bleiben müssen. Ich möchte garnicht drüber nachdenken…

Der anschließende Flug durch die Dämmerung verlief ereignislos – obwohl mir der sehr geringe Sitzabstand, trotz Gangplatz, ziemlich zu schaffen machte. Weniger Beinfreiheit, von Freiheit kann eigentlich keine Rede sein, hatte ich gefühlt noch nie in einem Flugzeug.
Nach Reykjavik
Nach der Landung und der üblichen Wartezeit auf das Gepäck noch den Leihwagen (AVIS), was problemlos vonstatten ging, in Empfang nehmen. Anschließend galt es noch gute 50km bis zur unserer Unterkunft, Snorri’s Guesthouse, in der Isländischen Hauptstadt Reykjavik fahren. Da es Ende Juli, nach Mitternacht, selbst in Island vergleichsweise dunkel ist, haben wir heute natürlich ziemlich wenig gesehen. Letztlich waren wir froh, endlich im Bett zu liegen. Morgen erwartet uns das Abenteuer Island.
Island – Auf der Ringstraße 2018 – Übersicht
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