Der Hafen von Spieka-Neufeld ist der nördlichste und wohl ursprünglichste der drei Sielhäfen an der Wurster Nordseeküste. Er liegt liegt am landseitigen Ende des „Spiekaer Tief“, einem Priel der bei Hochwasser die Fahrrinne zum Hafen und zur Nordsee bildet. Hinter dem Spikaer-Siel setzt er sich im Landesinneren als Entwässerungskanal fort.

Sielhafen Spieka-Neufeld
Wie die übrigens Sielhäfen im Land Wursten, ist auch der Hafen von Spieka-Neufeld tideabhängig. Er kann nur bei Hochwasser angefahren werden und fällt bei Niedrigwasser fast völlig trocken. Die Kutter und Sportboote schwimmen dann nicht mehr auf dem Wasser sondern liegen im Schlick.
Verträumter Hafen mitten in den Salzwiesen
Mit den anderen Kutterhäfen im Land Wursten hat der Hafen von Spieka, mit Ausnahme seiner Funktion, nur wenig gemein.
Der Unterschied beginnt bereits beim Ort Spieka-Neufeld selbst. Dieser ist im Gegensatz zu Wremen und vor allem dem von Ferienparks geprägten Dorum-Neufeld kaum touristisch erschlossen und wenig mehr als eine kleine Siedlung. Der Hafen selbst liegt im Deichvorland und ist umgeben von endlos wirkenden Salzwiesen. Es gibt kein Schwimmbad, keine Flaniermeile und außer einem Spiel-, einem kleinen Campingplatz und ein paar Fischbuden keinerlei touristische Infrasturktur. Hier sagen sich Fuchs und Hase sprichwörtlich Gute Nacht.
Badestelle Spieka-Neufeld
Auch der Badestrand ist nicht verbaut, lediglich einige, obligatorische, Strandkörbe stehen auf dem Grünstrand. Von diesem führt ein hölzerner Steg 200m weit ins Wattenmeer bis zur Badestelle.
Dazu kommt, in Spieka-Neufeld gibt es keinen Strandeintritt, auch das Parken ist kostenfrei! Kleiner Wehrmutstropfen, Hunde sind am Badestrand nicht erlaubt.

Übersichtsseite Wurster Nordseeküste
siehe auch:
Genau dieses „nichts los hier“ entwickelt einen wunderbaren Charme, den wir sehr lieben.
LikeLike