Natürlich ist der Winter an der Nordsee nicht immer nur grau in grau. Mit etwas Glück liegt ganz Deutschland unter einer Wolkendecke und dank Seewind lacht an der Küste die Sonne. So etwa an diesem Sonntag. Wetter wie aus dem Bilderbuch, klare Luft, ruhige See und Sonne satt. Zeit für einen Ausflug ans Meer, an einen Abschnitt der Wurster Nordseeküste, der uns als im Sommer als gemischt, zwei- und vierbeinige Familie, versperrt ist. Die Badestelle von Cappel-Neufeld.

Das Neue Feld
Neben Wremen, Dorum- und Spieka-Neufeld ist Cappel-Neufeld eines der vier Seebäder im Land Wursten und das einzige ohne Kutterhafen. Bis auf Wremen tragen alle das Kürzel „Neufeld“ im Namen.
Dies liegt darin begründet, dass der Seedeich einst bis zwei Kilometer weiter im Binnenland verlief. Durch Landgewinnungsmaßnahmen konnte das sogenannte „Neue Feld“ 1717 eingedeicht werden. Wie auch immer, das soll hier gar nicht das Thema sein. Die Geschichte werde ich ein anderes mal erzählen.
Strandbad Cappel-Neufeld
Der Badestrand von Cappel-Neufeld liegt wenige Kilometer nördlich von Dorum-Neufeld. In den weiten Salzwiesen des Deichvorlandes umgeben von Nationalpark Wattenmeer. Ein naturnäheres, offizielles Seebad gibt es in der Umgebung nicht.
Im Sommerhalbjahr findet sich hier ein kleiner Campingplatz mit den dazugehörigen Annehmlichkeiten, im Winter dagegen nichts als Natur und Wiesen. Wir sind allein mit der lichtdurchfluteten, farbenfrohen und menschenleeren Umgebung.

Wie in den anderen Seebädern der Wurster Küste gibt es auch hier keinen Sandstrand – der Übergang vom Land zum Wattenmeer erfolgt direkt von der Salzwiese aus. Behilflich sind dabei zwei Stege, die vom Bereich westlich des Campingplatzes bis zur Wattkante führen, davon einer für FKK.
Weites, plattes Land
Cappel-Neufeld ist umgeben von Salzwiesen die in der Schutzzone I des Nationalparks liegen, betreten ganzjährig verboten. Daher mangelt es an Wanderwegen, entsprechend stiefeln wir einfach ein wenig herum halten unsere Nase in die Sonne und erfreuen uns an der herrlichen Natur.

Seit Jahrzehnten unser bevorzugtes Ziel an der Wurster Küste.

Im Sommer nutzen wir dann gern auch die kulinarische Annehmlichkeit, die die „Wagenburg“ vorhält.
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Würde mir auch gefallen, aber wir sind da leider etwas eingeschränkt ;-).
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