Vom Söldener Gletscherskigebiet, genauer gesagt vom Rettenbachjoch am Rettenbachferner, bietet sich ein guter Überblick auf das benachbarte Skigebiet, den Pitztaler Gletscher. Momentan ist dort zwar noch kein Skigebtrieb möglich, er wird aber vorbereitet. Die neue Wildspitzbahn, die höchste Seilbahn Österreichs (Bergstation 3.428m), dreht derzeit ihre ersten Testrunden.
Titelbild: Das Skigebiet Pitztaler Gletscher vom Rettenbachjoch aus gesehen. Im Zentrum der Brunnenkogelferner. Links die Abfahrten an der Wildspitzbahn, rechts der Schlepplift Brunnenkogel. Das Weiße Schneeband unten ist die Piste an der Gletscherseebahn.
Herblicher Blick auf eine schmelzende Gletscherwelt
Es existieren konkrete Pläne die beiden Skigebiete, Sölden – Ötztaler Gletscher und Pitztaler Gletscher zu einer gemeinsamen Skischaukel zu vereinigen und so das größte Gletscherskigebiet der Welt zu schaffen – sofern dafür eine Genehmigung erteilt wird.
Das Pitztaler Gletscherskigebiet nutzt die Gletscher Brunnenkogel- und Mittelbergferner. Letzterer ist einer der größten Gletscher Tirols und besitzt eine ausgeprägte, lange Zunge. Wie auch die übrigen Alpengletscher schwindet das Eis in rasantem Tempo. Wo noch vor wenigen Jahren Pisten und Lifte über den Gletscher führten ist heute nichts nackter Felsen.
Pisten an der oberen Sektion der Mittelbergbahn. Hier sieht es schneetechnisch am besten aus. Unten die Mittelstation der Mittelbergbahn. Schon jetzt ist die Anfahrt darauf nur noch Dank Vermattungen möglich. Das hatten sich die Gletscherbahnen sicherlich anders vorgestellt.
Bergstationsbereich Wildspitzbahn mit nagelneuen Kabinen. Schaut ganz schön aus! Die Frage auch hier, wie lange kann man den Zufahrtsziehweg zu den Pisten halten? Auch hier klafft nach dem Sommer eine beträchtliche Lücke (Bergschrund) zwischen dem vermatteten, am Fels festgefrorenen Eis und dem fließendem Gletscher – Ohne halt von unten wird dies Sicherlich irgendwann nachruchtschen?
Notweg Pitztaler Gletscher.Wurde der Weg eigentlich in den Gletscher geschlage/gesprengt oder ist er reingeschmolzen? Der Weg liegt ja schon beträchtlich tiefer als das restliche Eis.
Oberer Bereich des Schleppliftes Brunnenkogel. Der obere Bereich wird bereits grundpräpariert. Ansonsten hat es relativ wenig Schnee und noch einiges an blanken Gletschereis.
Zoom auf die Engstelle am Brunnenkogel, wie lange das wohl noch gut geht? Spätestens wenn sich der obere Teil des Gletschers abgespalten hat, gibt es hier wohl eine Sesselbahn.
Toteisfeld unterhalb des ehemaligen Felsriegels der Schlepplifttrasse. Heute mit jährlich angepasstem Pistendurchstich. Unvorstellbar, dass vor nichtmals 10 Jahren hier die Schleppertrasse verlief! Heute eine dutzende Meter hohe Felswand.
Eine Schneezunge aus Kunsteis (IDE Snowmaker) ziegt sich zur Talstation des Gletschersee KSB.
Linker Bereich des Brunnenkogelferners, Ex Mittelstation der Pitz-Panoramabahn. Die Matten lässt man wohl dort vergammeln. Interessant: Das Schneedepot rechts noch unangetastet. Erschreckend hier der Niveauunterschied an der unteren Gletschereiskante. Das hat der Sommer 2012 auf dem Gewissen!
Zungenende des Brunnenkogelferners. Auch die schneetechnische Anbindung der von der Wildspitzbahn erschlossenen Pisten ist in Arbeit.
Zunge des Mittelbergferners. Die Querspalten zeugen vom Nahen Einsturztrichter der das derzeitige noch ziemlich Dicke Zungenende markiert.
Rifflsee(Pitztal), Kaunergrat und Stubaier Gletscher
Windachferner im Skigebiet Stubaier Gletscher.
Mittlerer und nördlicher Löcherferner am Kaunergrat.
Rifflsee oberhalb des hinteren Pitztals. Sichtbar auch Anlagen des gleichnamigen Skigebietes.
Karlesferner und Linker Fernerkogel
Zungenende Karlesferner mit rötlichem Moränenschutt, rechts Braunschweiger Hütte.
Linker Fernerkogel und oberer Bereich der Gletscher Karlesferner/Hangender Ferner, wo hier mal eine Piste herführen soll? Mitten durch das Gewirr von Gletscherspalten?
Die Braunschweiger Hütte im Gletschervorfeld des Karlesferners.
Unterer Bereich des Karlesferners mit Braunschweiger Hütte. Unten die Zunge des Mittelbergferners, dahinter der Brunnenkofelferner.
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