Glücklich am Pitztaler Gletscher

Es heisst Abschied nehmen vom Winter, der bei uns im Flachland längst Geschichte ist. Die letzten Skitage der Saison stehen bevor. Noch einmal in die Alpen. Trotz, milde ausgedrückt, eher durchwachsener Wetterprognosen, ein anderer Zeitpunkt kam nicht mehr in Frage, machte ich mich ein letztes mal für diesen Winter auf den Weg. Wetterfrösche irren oft genug!

Die Anfahrt am gestrigen Tag verlief problemlos. Interessanter Weise war der kälteste Punkt der Anfahrt die Sauerlandlinie. Gerade mal +2°C zeigte dort das Autothermometer an. Vor den Alpen ging’s dann dank Föhn bis an die 20°C herran – das ist Frühling.

Tagesziel heute ist der Pitztaler Gletscher. Für mich der schönste Tiroler Gletscher, auch wenn ich noch nicht alle kenne. Die wenigen, aber langen Liftanlagen und die für Gletscherverhältnisse (zumindest da wo noch welcher drunter ist), recht abwechslungsreichen, langen und nicht völlig flachen Pisten überzeugen mich einfach. Dazu sucht das Panorama im höchsten Skigebiet Österreichs seinesgleichen. Das es hier extrem hochalpin zugeht sollte klar sein und das mag ich.

Das Wetter ist sonnig, föhnig. Rund um das Skigebiet hängen Wolken – so etwa in Sölden.
Die Bergfahrt mit der unkomfortablen, hektisch vollgestopften Tunnelbahn ist wie immer nervenaufreiben. Oben angekommen lacht mir dann aber die Sonne und die neue Wildspitzbahn ins Gesicht. Gelungene, auch optisch ansprechende Konstruktion im futuristischen Stil – passt leider nicht so ganz zu den sonstigen Betongebilden im Skigebiet.

 

Der Schnee ist griffig, teils noch etwas hart – vor allem ander neuen Wildspitzbahn. Ich genieße daher erstmal die Aussicht aus 3450m Höhe. So hoch kommt man in Österreich ansonsten nirgends mit einer Seilbahn. Der Ausblick auf das Eismeer des Taschachferners und die Eisbrüche unter der Wilspitze ist überwältigend, auch wenn sich der höchste Berg Tirols dann und wann hinter Wolken versteckt.

2013-04-28_Pitztaler_Gletscher_03
Blick vom hinteren Brunnenkogel auf die Wildspitze und den zerrisenen Taschachferner.

Später firnen die Pisten leicht auf. Es herscht nicht viel Betrieb. Ein herrlicher Skitag.

 

 

 

 

Ein Kommentar zu „Glücklich am Pitztaler Gletscher

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