Frühling am Solthörn

Aufgrund meiner hohen Anzahl von Beiträgen von diesem Ort, dem Deich am Solthörn, ist es wohl offensichtlich, dass es sich hier um unseren Lieblingsplatz an der Wurster Nordseeküste handelt – und ja, da ist etwas dran. Auch am Karfreitag hatten wir nichts „besseres“ zu tun, als uns hier bei frühlingshaften Wetter die Füße zu vertreten.  Langweilig wird es hier nie. Dafür sorgt schon allein der ewige Wechsel von Ebbe und Flut, des Wetters und der Jahreszeiten.

Da macht es wenig aus, dass die Umgebung stets die gleiche ist. Anders als üblich, den Ferien und Osterfeiertagen sei Dank, war das Deichvorland ungewöhnlich „gut“ besucht. Man begegnete als ab und an einem Menschen…. Darunter natürlich auch Touristen, die uns gleich darauf hinwiesen, dass unser Hund zur Brut- und Setzeit, dann auch noch im Nationalpark, anzuleinen sei.  Ich kann mich da als “Anwohner” und an der interessierter Naturkenner nur für den Hinweis bedanken, natürlich haben sie im Grunde genommen Recht. Das ist ganz einfach so. Klar, jetzt kommt das aber. Ich bin hier Ortskundiger. Das schmale, aufgespülte Vorland wird in diesem Bereich sogar (legal) in der Brutsaison gemäht – trotz Nationalpark. Der Deichverteidgungsweg wird gelegentlich mit dem Auto befahren (u.a. vom Reusenfischer). Vorgelagerte, natürliche, Salzwiesen gibt es nur in Fragmenten. Die Vogelwelt in diesem Bereich beschränkt sich auf die “normalen” Landvögel. Die Seevlgek rasten und brüten in in den Salzwiesen nördlich von Wremen, südlich von Dorum und an den Buhnenköpfen. Sobald die ersten Wattflächen trocken fallen, sind die Vögel dort auf Nahrungssuche – nicht an Land und schon gar nicht am Solthörn. Zum anderen ist das Vorland so schmal, dass sich die Fußgänger und Radfahrer am Deich und Deichfuß innerhalb ihrer Fluchtdistanz befinden. Hier ist nichts mit Vögeln. Entsprechend kann der Hund auch keine aufscheuchen. Von anderem Wild ganz zu schweigen. Das verhält sich an anderen Orten natürlich anders, wo der Hund selbstverständlich angeleint-, oder eben gar nicht dabei ist. Möchte man den Bereiche am Solthörn ganz für die Natur reservieren, muss man ihn auch für den Menschen sperren (und das auch kontrollieren). Wie auch immer, ich kann natürlich nicht völlig ausschließen das der freilaufende Hund einige Tiere stört, das tue ich selbst aber (unwissentlich) genauso. Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst. Und jetzt steinigt mich…

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