Es ist ein wunderschöner Spätsommertag. Vielleicht der letzte in diesem Jahr. Die Wetterdienste melden Sonnenschein von früh bis spät, Temperaturen bis über 20°C. Die Gezeiten liegen günstig: Am frühen Morgen durchs Wattenmeer nach Neuwerk, vom Mittag bis in den frühen Abend auf der grünen Insel und schließlich, per Schiff, in den Sonnenuntergang, zurück nach Cuxhaven. Hört sich gut an? Ist es auch! Auf ins Watt, auf nach Neuwerk.
Von Sahlenburg zur Insel Neuwerk
Ausgangspunkt ist der Sahlenburger Strand. Wir gehen zunächst einfach drauf los, geradewegs ins Watt, erreichen schließlich das Sahlenburger Loch und folgen schließlich dem Priel bis zur Steinschüttung, wo wir ihn queren. Größere Veränderungen habe ich hier keine bemerkt. Anschließend folgen wir dem Prickenweg bis zur Insel.
Eine ausführliche Beschreibung der Wattwanderung habe ich bereits an anderer Stelle veröffentlicht. Sowohl das Sahlenburger Loch, als auch das Duhner Loch, haben sich im Vergleich zum Vorjahr, nicht wesentlich verändert. Im Gegenteil, das Duhner Loch kam mir sogar etwas Flacher vor. Von den Sperreinrichtungen im Priel ist allerdings kaum mehr etwas zu sehen.
Im weiteren Verlauf, einige Kilometer vor Neuwerk, musste dafür ein fieses Schlickfeld durchquert werden. Ob das ganze mit der Elbvertiefung zusammenhängt, ist mir unbekannt.
Ansonsten belasse ich es im folgendem bei „ein paar“ beschrifteten Impressionen. Die Wattwanderung kann ich, selbstredend, immernoch wärmstens empfehlen :-).
Impressionen
Der Steindamm durch den Priel Sahlenburger Loch. Mit gutem Schuhwerk, für Zweibeiner, kein Problem. Für Hunde ist die Strömung allerdings recht heftig.
Für Hernn Zwicki aka den Krebs, ist das steinige, strömungsreiche und daher sauerstoffreiche Wasser im Priel wie gemacht.
Aucfh diese Lachmöwe wartet am Priel auf Beute – oder sie ruht sich einfach nur aus.
Einsamer Rettungsturm im Sand- und Schlickmeer. Kaum zu glauben, dass das Wasser hier so hoch steigt.
Wattboden wie aus dem Bilderbuch, sandig-schlicki-geriffelt und mit Muschelschalen gespickt.
Im Vorjahr hat man versucht das Duhner Loch mit Sandsäcken (zwischen den Markierungstangen) abzudämmen und so die Wassertiefe zu verringern.
Due Abdämmung des Duhner Lochs hat bisher keinen Erfolg gezeigt. Der Damm ist schon weitestgehend abgetragen.
Querung des Duhner Lochs, die Problemstelle auf dem Weg nach Neuwerk. Subjektiv gesehen finde ich nicht, dass sich der Priel noch weiter vertieft hat.
Während vorne im Watt Möwen nach Nahrung suchen, fahren draußen auf der Elbe die Schiffe.
Zwei Norwegische Fjordpferde mit ihren Reiterinen im Watt.
Wer nicht zu Fuß oder per Schiff auf die Insel möchte, lässt sich mit dem Wattwagen fahren.
Die pazifische Felsenauster ist ein Neozen und überwuchert bereits große Teile des Wattbodens.
Detailaufnahme mehrerer Austern. Entgegen ihres Namens fühlt die die pazifische Felsenauster auch im Watt wohl.
Einige Kilometer vor Neuwerk lauert derzeit ein Schlickloch – bisher unbekannt auf dem Wattenweg. Ei
Blick über die ersten Salzwiesen von Neuwerk in Richtung Elbe.
Nach gut 10 Kilometern haben wir wieder festen Boden unter den Füßen. Neuwerk ist erreicht.
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