Zoo am Meer, die „Tiergrotten“ Bremerhaven

Der Zoo am Meer in Bremerhaven ist der kleinste öffentliche Zoo in Deutschland. Er ist spezialisiert auf im wasserlebende und nordische Tierarten. Er liegt direkt am Deich und ist Bestandteil der Havenwelten.

Der Zoo in Bremerhaven liegt direkt an der Außenweser, der Nordsee, am Meer.
Zoo am Meer – sonst noch Fragen?

Geschichte des Zoos

Basis des Zoos war der Nordseeaquarium welches zu Beginn des 20. Jahrhundersts im Keller der Strandhalle entstand. Später entstanden die „Tiergrotten“ im nördlich anschließenden Gelände, ein Name der im Volksjargon noch immer geläufig ist. Der Zoo war geboren. Von der Sturmflut 1962 war die Anlage stark betroffen. Viele Tiere ertranken. 2004 eröffnete der Zoo, unter einem neuen Konzept mit dem Namen „Zoo am Meer“ neu – unter der Dachmarke der Havenwelten. Die Tiere werden seitdem in einer naturnäheren Umgebung gezeigt.

# Aussichtsplattform Sail City Zoo am Meer
Blick von der Aussichtsplattform Sail City auf den Zoo am Meer und die Mündung der Weser in die Nordsee.

Tiere und Meer

Der Zoo am Meer zeigt vor allem nordische und im und am Meer lebende Tiere. So etwa Seehunde, Robben, Pinguine und Eisbären. Außnahmen von dieser Ausrichtung sind beispielsweise Schimpansen und Pumas. Insgesamt zeigt der Zoo ca. 280 Tiere aus 47 Arten.
Gehege ohne Gitter und Wasserbecken mit großen Scheiben ermöglichen es die Tiere in beiden Elementen zu beobachten.
Trotz seiner geringen Größe von nur 12.000m² ist der Zoo erstaunlich weitläufig. Unseren pelzigen Freunden scheint es gut zu gehen und den in früheren Zeiten oft zu beobachtende Hospitalimus konnte ich hier noch nicht beobachten. Die Tiere scheinen gut beschäftigt.  Ich bin allerdings nicht wirklich oft hier.
Der geringen Größe ist es auch zu verdanken, dass man im Zoo in gut 1-2 Stunden, alles gesehen hat. Die Museen in der Nachbarschaft, das Klimahaus und das Auswandererhaus sind eigentlich zu Umfangreich für einen Tag.
Neben der Hauptattraktion findet sich ein großer Spielplatz und eine Aussichtsplattform. Diese erlaubt einen Überblick über die Wesermündung und die Nordsee, den Lebensraum der Meerestiere. Daher auch der Name „Zoo am Meer“.

Schwule Pinguine

Bekanntheit erlangte der Zoo am Meer durch seinen Eisbärennachwuchs. Zunächs wurde im Dezember 2013 das Weibchen „Lale“ geboren, 2016, wieder ein Weibchen mit dem Namen „Lili“.
Daneben machten auch die homosexuellen Pinguine Schlagzeilen. Aufgrund eines Überschusses von männlichen Tieren bildeten sich rein männliche Paare die teilweise versuchten Steine auszubrüten. Auch nachdem zusätzliche Weibchen beschafft wurden gaben die Mänchen ihre Beziehung nicht wieder auf. 2009 wurde ein Ei von einem heterosexuellen Paar verstoßen. Dieses wurde dann vom schwulen Pärchen ausgebrütet und das Junge anschließend aufgezogen.
Seit 2007 wird im Zoo die ARD-Serie „Seehund, Puma & Co“ gedreht.

Der Zoo am Meer ist ganzjährig ab 9:00 Uhr geöffnet. Zwischen April und September schließt er um 19:00 Uhr, im März und Oktober um 18 Uhr sowie zwischen November und Februar um 16:30. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 9€ – für die Größe des Zoos recht happig. An der kurzen Leine gehaltene Hunde dürfen in den Zoo.


siehe auch:

Verweise:

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