Königsspitze/ Gran Zebru (3.851m), Ortler Alpen, Italien
Ostflanke der Königsspitze und 2018 links und 2022 rechts. Trotz größer Höhe ist der steile, namenlose Hanggletscher nahe Sulden fast komplett schneefrei und stark geschrumpft, die Gipfelwächte ist vollständig abgeschmolzen. Die neuen Alpen sind grau und steinig. Die weißen Berggipfel sind zunehmend ein Bild der Vergangenheit.


Gepatschferner, Kaunertal, Ötztaler Alpen Österreich
Der Gepatschferner ist der größte Gletscher der Ötztaler Alpen. Sein Zungenende bildet den Talschluss des Kaunertals. In den letzten 20 Jahren hat sich der Eisstrom um einen Kilometer verkürzt, die Eisdecke ist sichtbar und deutlich dünner geworden. Der Bildvergleich zwischen der linken Aufnahme aus dem Jahr 2005 und der rechten aus dem Rekordsommer 2022 zeigt dies deutlich.


Weißseeferner, Weißseespitze (3.498m), Ötztaler Alpen, Österreich
Der Weißseeferner befindet sich unterhalb der Weißseespitze (3.498m) am Westrand der Ötztaler Alpen. Weite Teile der Eisfläche werden vom Skigebiet Kaunertaler Gletscher genutzt. Der Weißseeferner ist vom Klimawandel besonders betroffen. Der Innerhalb der vergangenen 11 Jahre ist der Gletscher regelrecht zerfallen. Er wird mittelfristig wohl vollständig abschmelzen, viel schneller als befürchtet. Der Zerfall des Gletschers, das Ausapern der Bergflanken sind im Bildvergleich (links 2011, rechts 2022) deutlich sichtbar.


Madatschferner, Ortler Alpen, Italien
Der Madatschferner ist ein großer Gletscher in den Ortler Alpen, gut einsehbar von der Passstraße zum Stilfser Joch. Sein Zungenende liegt oberhalb einer Steilstufe des Trafoier Tals. Auf den Bildern (links 2012, rechts 2022) ist das Einsinken der Gletscheroberfläche und der Rückzug des Eises deutlich zu erkennen. Weiterhin zeigt die extrem verringerte Anzahl der Gletscherspalten, dass das Eis kaum mehr Dynamik aufweist und mangels Nachschub kaum mehr in Bewegung ist bzw. fließt.


Dank für die beeindruckenden Vergleiche! Mögen auch die Letzten aufwachen.
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