Die Zweite Liftbaustelle des Jahres 2010 im Skiliftkarussell Winterberg liegt am Bremberg. Hier wird der alte Schlepplift, Brembergkopf I (Baujahr 1970er) durch eine moderne, kuppelbare, 6er-Sesselbahn ersetzt. Hersteller der Bahn ist die Vorarlberger Firma Doppelmayr.
Bautagebuch Brembergkopf I
5. September
Der Bau der neuen 6er-Sesselbahn, der zweiten im Skiliftkarussell Winterberg, hat begonnen. Die ersten Stützenfundamente wurden gegossen, die Baugrube der Talstation ist ausgehoben. Über den oberen Teil der Piste wurde ein geschotterter Fahrweg angelegt – ob das für den Skibetrien so sinnvoll ist?
8. Oktober
Der Bau des neuen Sesselifts macht weiterhin Fortschritte. Die Fundamente der neuen Talstation sowie der Steher wurden betoniert. Der gleiche Fortschritt ist auf der Bergkuppe, an der Bergstation zu bewundern, deren Umgebung allerdings einer Matschwüste entspricht. Das schwere Gerät frisst sich regelrecht durch die Grasnarbe. Der alte Schlepplift wird angetragen.
18.Oktober
Ingssamt sechs Stützen der neuen Seilbahn sind inzwischen installiert.
23. Oktober
Alle Stützen sind montiert. Tal und Bergstation werden verkleidet, auch die Elektronik wird installiert.
7. November
Das Förderseil wurde aufgezogen.
18. November
Der erste Sessel befindet sich am Förderseil
28. November
Die Pisten an der neuen Bahn werden beschneit
12. Dezember
Abnahme des neuen kuppelbaren 6er-Sesselifts durch den TÜV
18. Dezember
Die Bremberkopfbahn I geht in Betrieb.
Datenblatt der neuen Anlage
6KSB Brembergkopf I
Höhe Talstation: 724m
Höhe Bergstation: 811m
Höhendifferenz: 87m
Streckenlänge: 717m
Mittlere Neigung: 10,7%
ich mag ja solche Fotos überhaupt nicht ! da sieht man doch den enormen Eingriff in die Natur.
Gut ich bin kein Skifahrer, das trägt natürlich zur negativen Meinung bei !
Trotz allem ein Eingriff und bei den Winter die wir haben kann man hier evtl. nur ein paar Tage das ganze nutzen.
LikeLike
Da hast du vollkommen recht. Ich sehe das aus der heutigen Perspektive auch kritischer als damals.
Man muss allerdings dazu sagen, dass diese Bauten lediglich ein Ersatz für bereits bestehende gewesen sind. Kein Neubau in dem Sinne. Das ganze lohnt sich allerdings nur mehr mit Hilfe technischer Beschneiung. Dazu sind dann wieder Speicherteiche, Pumpstationen, Schneileitungen, Schneekanonen und so weiter erfolrderlich. Der Skibetrieb in diesen Lagen wird immer schwieriger und technischer. Das Naturerlebnis geht immer mehr verloren.
LikeLike