Das Wetterjahr 2023 hat in Bremerhaven für einige Rekorde, aber auch für Überraschungen gesorgt. 2023 war vor allem eines: Nass. Nie zuvor wurde an der DWD-Wetterstation so viel Niederschlag gemessen wie in diesem Jahr.
Witterungsverlauf
Januar und Februar waren feuchtmild und unwinterlich. Diese Witterung setzte sich bis weit in Frühjahr hinein fort. Einem sehr trockenen Mai folgte ein und rekordsonniger und hochsommerlicher Juni. Die eigentlichen Hochsommermonate zeigten sich feuchtwarm und unbeständig. Hitzewellen blieben aus. Mit dem Herbstbeginn kam der Sommer zurück. Der September war der wärmste Monat des gesamten Jahres, sonnig, warm und trocken. Ab Oktober öffnete der Himmel seine schleusen. Der goldene Oktober fiel ins Wasser, noch nie zuvor wurden im Oktober so hohe Niederschlagssummen gemessen. Abgesehen von einer winterlichen Periode Ende November/Anfang Dezember verliefen November und Dezember ebenfalls sehr nass und mild.
Niederschlag und Sonnenschein
Das Jahr 2023 war an der DWD-Wetterstation Bremerhaven das nasseste seit Messbeginn 1949. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte fielen mehr als 1000mm Niederschlag auf den Quadratmeter. Auf das Gesamtjahr betrachtet fielen im Vergleich zur Normalperiode (1961-1990) etwa 150% des Niederschlags.
Die Sonnenscheindauer war etwas überdurchschnittlich.
Temperaturen
Das Jahr 2023 war in Bremerhaven, knapp nach 2014 und 2020, das dritt wärmste seit Aufzeichnungsbeginn. Im Jahr 2014 betrug die Mittlere Jahrestemperatur erstmals mehr als 11°C. Das Jahr 2023 ist mittlerweile das siebte Jahr, das diese Marke überschritten hat. Es war außerdem das erste, in dem sowohl alle Monate als auch alle Jahreszeiten, im Vergleich zur Normalperiode, deutlich zu warm gewesen sind. Lediglich im kurzen winterliche Witterungsabschnitt Ende November/Anfang Dezember lagen die Temperaturen deutlich unter denen der Normalperiode.
Grafiken
Wasser und Eis 
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