Zwischen der Ostfriesischen Halbinsel (zwischen Emsmündung und Jadebusen) und dem Elbe-Weser-Dreieck liegt die Halbinsel Butjadingen. Das flache Marschland wird von drei Seiten vom Wasser umschlossen:
- Im Osten vom Mündungstrichter der Weser
- im Norden vom Wattenmeer der Nordsee
- im Westen von der Meeresbucht des Jadebusens.
Im Grunde genommen besteht die Halbinsel aus zwei Teilen. Butjadingen (Nördlich von Nordenham) und Stadtland (zwischen Nordenham und Brake). Beide Teile bildeten im Mittelalter sogar „richtige“ Inseln die durch in den Jadebusen fließende Weserarme (Lockfleeth und Ahne) vom Festland getrennt wurden. Diese Weserarme sind heute verlandet, abgedämmt und trockengelegt. Trotzdem ist Butjadingen weiterhin vom Wasser geprägt.
Im Nordosten liegt der Sielhafen Fedderwardersiel, sowie wenige Kilometer südlich, das deutlich touristischere Nordseebad Burhave.

Fedderwardersiel
Fedderwarder Siel ist der Sielort des etwas weiter landeinwärts gelegenen Fedderwarden. Früherer Zeit verlief das Fahrwasser der Außenweser in Ufernähe und machte den Hafen zu einem bedeutenden Handelsplatz. Durch den Ausbau der Fahrrinne und der damit verbundenen Verlegung des Fahrwassers in Richtung Bremerhaven hat Fedderwardersiel heute nur noch Als Kutterhafen für den Krabbenfang und als Ausgangspunkt für Touristische Ausflugsfahrten eine gewisse Bedeutung. Den Flair Fischerdorfes kann man am besten in den Cafés und Fischbuden an der Hafenkaje nachfühlen. Hier geht es kühl-freundlich norddeutsch zu. Auch die Krabben sind im Sommerhalbjahr immer frisch. Weiterhin findet sich hier auch das hiesige Nationalparkhaus welches eine interessante Ausstellung beherbergt.
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Burhave
Etwa Zwei Kilometer südlich von Fedderwardersiel liegt das Norseebad Burhave. Durch eine Reihe von Campingplätzen entlang der verbindenden Uferpromenade gehen beide Orte fast fließend ineinander über.
Burhave ist im Gegensatz zu Fedderwarder Siel deutlich vom Tourismus geprägt. Vor allem Familien mit Kindern wird viel geboten, entsprechend ist das Klientel. Neben zahlreichen Spielplätzen findet sich sogar eine Spielscheune mit Indoorspielplatz – an der Nordseeküsre scheint eben nicht immer die Sonne.
Gleich hinterm Deich, von welchem man einen schönen Blick auf die am Horizont gelegenen Hafenanlagen von Bremerhaven hat, findet sich der für die Wattenmeerküste übliche Gründstrand. Natürlich Familien- und Kindgerecht. Wie in Deutschland üblich werden Hundebesitzer ausgegrenzt. Der winzige Hundestrand ist mit hässlichen Bauzäunen umstellt. Der Zugang zum Wasser wird verwehrt. Klar gibt es auch (ziemlich viele) schwarze Schafe unter den Hundehaltern, dafür aber alle in Sippenhaft zu nehmen… In einem Land in dem die Fäkalien von Millionen Masttieren auf Feldern versprüht werden, in das Grundwasser und somit auch ins Wattenmeer gelangen hat man Angst vor ein paar Vierbeinern im Watt – lächerlich.
Nördlich der Badestrände führ die Promenade nach Burhave. Natürlich sind auch hier Hunde verboten. Unterwegs findet sich eine eine 200m lange Seebrücke und eine Kitesurfzone. Hinter der Promenade liegt die sogenannte „Nordsee-Lagune“. Ein künstlich angelegter Meerwassersee mit Sandstand. Da in Burhave alle 12 Stunden Niedrigwasser herrscht, das Wasser aber auch viele Stunden davor und danach nicht in Ufernähe ist, ermöglicht diese auch tideunabhängiges, allerdings kostenpflichtiges Baden. Dazu gesellen sich diverse Spielmöglichkeiten für kleine und große Kinder.
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