Der Westen und Osten von Schiermonnikoog wird von zwei riesigen Sandplaten geprägt. Das große, hohe Riff am Westende der Insel ist unüblich für die Kette der friesischen Inseln. Es ist landschaftlich besonders abwechslungsreich und beherbergt neben Sandbänken und jungen Dünen auch weite sumpfige Salzwiesen.
Eindeichung der Lauwerszee und die Folgen
Ende der 1960er Jahren wurde die Lauwerszee, eine größere Meeresbucht am Festland, gegenüber von Schiermonnikoog, eingedeicht. Das heutige Lauwersmeer, ein brackiger Süßwassersee, entstand. Durch die so verringerte Wassermenge im Watt, veränderten sich die Strömungsverhältnisse. Vor allem im Lauwersgat, im Westen der Insel.
Das westlich vorgelagerte Riffsystem entwickelte sich zu einer riesigen, wüstenhaften Sandbank, die bei normalem Hochwassern nicht mehr überflutet wird. Inzwischen haben sich diese Riffsysteme mit der Insel vereinigt und versorgen weite Teile des Westens und Nordens mit neuem Sand.


Weiter, unverbauter Strand
Im Gegensatz zu vielen anderen Inseln, vor allem in Deutschland, wird der Strand von Schiermonnikoog nicht kleiner oder muss künstlich mit Sand versorgt werden. Es gibt keine Buhnen, keine Betonverbauungen oder Deiche – im Gegenteil der ohnehin schon gigantische Strand wächst noch weiter.
Nicht nur die alten Dünen wachsen in die Höhe. Es bildet sich ein ganz neuer Dünengürtel und zwar dort, wo einst das Ufer lag. Zwischen dem Riff und den alten Dünen liegt eine breite, sumpfige Verlandungszone.
siehe auch:
Ich liee diese Insel, ich war öfter an Pfingsten da – fantastisches Licht, fantastischer Strand. Danke für die Erinnerung udn deine tollen Bilder!
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Das sieht nach einem erholsamen Gebiet aus…
Lieben Gruß, Ewald
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Herrliche Eindrücke wirklich wie aus Herr der Ringe…
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