Der Vorfrühling hat auch die Wesermündung erreicht. Zweistellige Temperaturen und Sonne satt „zwingen“ uns an die frische Luft. Nach einen kurzem Abstecher an den Museumshafen, der durch einen Brand beschädigten Seute Deern, ist unser Ziel der wiederinstandgesetzte Seedeich. Zwischen Weser und Fischereihafen kann man sich hier, im Süden Bremerhavens, wieder wunderbar die Füße vertreten.

Lieblingsplatz in Bremerhaven?
Auch der Parkplatz auf der südlichen Geestemole ist nach dem Deichausbau wieder geöffnet. Hier liegt vielleicht mein Lieblingsplatz in der Seestadt. Rauschende Wellen, eine frische Meerbrise, einen Horizontblick und die Skyline von Bremerhaven direkt vor der Nase – dieser Ort hat eigentlich alles. Jetzt auch wieder einen Spazierweg nach Süden – noch?
Bis zur Luneplate – wie lange noch?

Auf dem Seedeich und dem Verteidigungsweg am Ufer, kann man derzeit noch wunderbar einige Kilometer weit bis zum Luneort und weiter auf die Luneplate wandern. Der herrliche Blick auf Bremerhaven und die Wesermündung ist inklusive. Das geplante, aber derzeit mit Baustopp versehene Offshore-Terminal OTB würde sowohl den Weg als jauch das Panorama unterbrechen. Ob der Terminal jemals gebaut wird?
Sieht super aus! Ich weiß noch, wie überrascht ich war, als ich vor einigen Jahren nach Bremerhaven kam. Ich hatte mir das immer so traurig und öde vorgestellt. Aber es ist ja wirklich ganz toll und stimmungsvoll. Für eines der absoluten must-sees im Norden; besonders mit Kindern. Liebe Grüße, Stefanie
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Da kann ich nur zustimmen. Ich komme ja ursprünlich nicht aus der Gegend, lebe seit knapp 8 Jahren hier. Ich kannte damals auch nur die negativen Klischees über Bremerhaven, ohne das ich je hier war. Natürlich gibt es auch das negative Bremerhaven, viele Probleme sind noch da und lassen sich nicht wegdiskuttieren. Trotzdem hat sich die Stadt gemacht bzw. ist immer noch dabei. Man muss nicht alles schlechtreden. Schön ist es hier auf jeden Fall :-).
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Da hast du natürlich die Bonbonseiten gezeigt und die machen Freude, aber ich habe in B’haven gelebt ( erst in Lehe -Stadthaus und Hafenstraße- , später Speckenbüttel-) und bin dort zur Schule gegangenen, und es ist zum Weinen, was es für gruselige Ecken dort mittlerweile gibt. Früher war B’haven „nur“ ärmlich, aber es wurde gewerkelt und gemacht, nun gibt es leider ganz schön verkommene Ecken.
😉
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Das stimmt natürlich. Ich komme usprünglich aus dem Ruhrgebiet, habe dort in Hamm und Bochum gelebt. Beides keine Städte von denen man sagen würde – oh wie schön. Drumherum gibts aber viel grün und zumindest Bochum als Stadt ist auch nicht langweilig. Gruselige Ecken gibt es überall – wobei man da schon ganz deutlich sagen muss, dass Bremerhaven da klar in Führung liegt. Als ich zum ersten mal durchs tiefste Lehe gefahren bin war ich überascht, dass überhaupt solche Ecken in Deutschland gibt, vernagelte Türen, Fenster und so…. Besserung ist kaum in Sicht – auch wenn die Stadt sich müht. Es fehlt an Geld, Arbeit und das Klientel hat sich entsprechend eingerichtet. Das man diese Gegenden dank hoher Leerstandsquoten auch noch mit Flüchtlingen vollgestopft hat ist sicher nicht Förderlich. Weder für den Gegend, noch für die Integration der Menschen.
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Da fehlt wirklich etwas natürliches, da gibt es ja keinerlei Grün. Schade! Allerdings, die Bilder gefallen wir… 😊😊😊
Lieben Gruß, Ewald
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Ja, das grün fehlt (noch). Aber da hat Anna schon alles zu gesagt :-).
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das kommt bestimmt noch von alleine…
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Na ja, außer am neuen Seedeich gibt es in Bremerhaven sehr viel Grün.
An dieser Stelle jetzt noch nicht, da erst alles neu gemacht und neu eingesät wurde.
Der Deich muss an der Stelle betoniert sein, um die nötige Stabilität bieten zu können.
Die schmutzigen Ecken in Bremerhaven-lehe und anderen Stadtteilen sind selbstverständlich nicht wegzudiskutieren und die hohe Arbeitslosigkeit hier tut ihr übriges. Armenviertel, heruntergekommene Stadtteile und Arbeitslosigkeit gibt es allerdings in jeder größeren deutschen Stadt.
Die Stadtverantwortlichen tun allerdings auch viel, um ihr schmuddel-image loszuwerden: die Hauptattraktionen werden herausgeputzt und am neuen Hafen zum Beispiel entstehen eine Menge neue und teure Wohnungen mit Blick auf die Weser.
Die Schere zwischen Arm und Reich und das auseinander Driften der Gesellschaft zeigt sich in Bremerhaven in einer schonungslosen Deutlichkeit.
Vielleicht auch, weil Bremerhaven keine Großstadt ist und alles auf relativ kleinen Raum stattfindet.
Man begegnet sich noch.
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Den Betondeich mag ich auch nicht – habe viele Aufnahmen aus alten Zeiten mit grünem Deich – den neuen Terminal braucht wahrscheinlich kein Mensch mehr. Und 2 meiner Nachbarn haben mittlerweile ihre Häuser hier auf dem Dorf verkauft und sind in eine der neuen Wohnungen hinterm Deich gezogen. Bremerhaven im Wandel – manches ist besser, manches nicht. Die Seute Deern haben wir wenige Stunden vor dem Brand noch besucht mit den Enkeln – das ist eine schlimme Geschichte – es besteht aber wohl Hoffnung für das Schiff. Grüsslies
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